Das Spiel mit dem Kaufen und Verkaufen von Votes
In diesem Beitrag möchte ich mich zwei Themen widmen, welche in den letzten Tagen sowohl auf dem DACH-Discordserver als auch in diversen Beiträgen anderer User diskutiert oder zumindest angeschnitten wurden und doch kontrovers gesehen werden. Da mich nun mittlerweile doch schon einige User auch per PN gefragt haben, wie ich zu diesen stehe, werde ich meine Gedanken nun einfach hier niederschreiben um bei Bedarf auf diesen Post verweisen zu können. Alles was ich in diesem Post schreibe, ist meine eigene subjektive Meinung und meine eigenen Konsequenzen auf diese Interpretationen - keine von wem auch immer definierten Regeln. Ich bitte, dies im Hinterkopf zu haben, wenn ihr weiterlest.
Wenn ihr nicht wisst, um was es sich hier generell dreht, solltet ihr euch vor dem Weiterlesen eventuell dieses Video von mir ansehen: German tutorial #5: Upvote-Bots? Gekaufte Votes erklärt!
Zudem ist anzumerken, dass es es auch User gibt, die selbst direkt oder indirekt über diverse Voteselling-Services ihre Votes im Tausch für SBD anbieten.
Gekaufte Votes? Wofür das?
Generell stehe ich der Verfügbarkeit von kaufbaren Upvotes nicht negativ gegenüber, da diese u.a. für Neulinge die Möglichkeit bieten, in Steem zu investieren und sich anschließend Sichtbarkeit zu erkaufen.
Klar, auch um sich Upvotes zu erkaufen, braucht man ein gewisses Kapital und damit ist solch eine Nutzung natürlich auch selektiv - Es ist aber dennoch wesentlich billiger, sich einmal in "Trending" boosten zu lassen, anstatt sich SP zu kaufen, mit der man sich in "Trending" voten kann. Es erhöht also definitiv die Menger der User, die sich absichtlich "sichtbar machen können" massiv.
Wo ich persönlich mittlerweile dem Kaufen von Votes negativ gegenüberstehe, ist das extrem frühzeitige Nutzen dieser Booster (<30min nach dem Posten) und die damit verbunden Zerstörung der 25% Curation Rewards (Erklärung, falls ihr nicht wisst, wovon ich rede). Die Curation Rewards sind gerade für kleine Accounts sowieso nicht sehr üppig - diese muss man nicht auch noch aktiv verkleinern als Poster.
Daraus schlussfolgernd vote ich persönlich Posts, die frühzeitig geboostert wurden, eher zurückhaltend - Wer mir und anderen Votern weniger Curation-Rewards gönnt, dem gönne ich auch kleinere Votes - da mache ich es mir einfach. Selbiges gilt für frühzeitige Selbstupvotes - aus dem selben Grund.
Benutzt jemand die Booster hingegen zu einem späteren Zeitpunkt, vergrößert er die Curation-Rewards sogar. Ich schaue da zwar nicht wirklich drauf - Theoretisch macht es das Voten eines Beitrages aber natürlich attraktiver, wenn man von höheren Curation-Rewards ausgehen darf.
Kurzgefasst: Votes kaufen finde ich in Ordnung, solange es verhältnismäßig und unter Berücksichtigung gewisser Dinge passiert!
Und wer verkauft diese Votes?
Wesentlich spannender und kontroverser betrachte ich das Verkaufen von Votes. Hier unterteile ich Nutzer dieser Plattform für mich persönlich in zwei Gruppen:
- Der Investor ist eine Person, die STEEM einzig und allein mit dem Ziel gekauft hat, durch dieses eine Wertsteigerung und möglichst hohe Rendite zu erzielen.
- Der User ist eine Person, die sich auf den Plattformen der STEEM-Blockchain selbst durch posten und kommentieren aktiv beteiligt.
Natürlich sind das keine strikten Trennungen, sondern es liegt ein fließender Übergang vor. Dennoch kann man die meisten Nutzer gut einer Gruppe zuordnen.
Vote-Selling aus der Sicht des Investors
Aus der Sicht eines Investors gilt es, zwischen dem kurzzeitigen Ertrag durch Vote-Selling, Verleihen von SP, etc. und dem langfristigen Wertverhalten durch Kursveränderungen eine gute Balance zu finden.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute, die genug Geld für relevante Investitionen haben, schlau genug sind, soweit zu denken. Daher denke ich nicht, das jemand Votes verkauft obwohl er glaubt, damit STEEM und damit die eigene Investition zu schädigen.
Dass es auf STEEM Möglichkeiten gibt, kurzzeitig mit einer Investition Rendite zu erzielen, finde ich gut, da dadurch eine Motivation ensteht, STEEM zu kaufen. Und ein gesteigertes Kaufinteresse an STEEM steigert natürlich auch den Preis. Insofern kann ich keinem Investor böse sein, dass er diese Möglichkeit nutzt - zumal er dadurch ja auch den Preis stützt, was mir auch - wie euch allen - persönlich zu gute kommt.
Ich bin dennoch sehr froh darüber, dass es auch Investoren gibt, die ihre SP dafür nutzen, aktiv User und Projekte zu unterstützen, anstatt sich dem Erhalt von möglichst hohem Sofortertrag hinzugeben. An dieser Stelle danke an alle diese User.
Vote-Selling aus der Sicht des Users
Im Gegensatz zum Investor sehe ich es bei Usern garnicht gern, wenn sie ihre Votes verkaufen. Warum das so ist, werde ich jetzt erläutern.
Meiner Meinung nach, beteiligen sich User am Spiel: "Wir versuchen selbst möglichst guten Content zu schaffen um dafür auch gevotet zu werden. Gleichzeitig suchen wir auch guten Content anderer und voten diesen!"
Wer nun als User jedoch anfängt, seine eigenen Votes zu verkaufen, nimmt sich als Voter aus diesem Spiel - gevotet will er aber dennoch werden. Hier entsteht meiner Meinung nach eine große Ungleichheit. Und hier mache ich nicht mit - Wer mir für meinen guten Beiträge seine Votes nicht gönnt, dem gönne ich für seien Beiträge auch meine Votes nicht.
Vielleicht hilft ein kleines Beispiel um zu verdeutlichen, wie krass sich das Gleichgewicht verschieben kann.
Nehmen wir an, User A und User B haben beide jeweils genug SP, dass ihr Votes theoretisch 5$ wert sind. Weiters nehmen wir an, dass beide User eben einen Beitrag veröffentlicht haben, den der jeweils andere gut genug für ein Upvote findet. Voten sich die beiden gegenseitig, erhalten beide 5$.
Im zweiten Beispiel nehmen wir an, dass die beiden User noch immer gleich viel SP haben - User B hat aber mittlerweile 90% seiner Votepower an einen Booster verliehen und bekommt dafür am Tag x$. Voten sich die beiden nun gegenseitig, erhält User A nurnoch 50Cent von B, B von A aber weiterhin 5$ UND zusätzlich Geld für seine Delegation an eine Booster.
Klar, würde der Nutzer seine Votes direkt verkaufen und nicht seine SP wegdelegieren, könnte er wohl noch etwas höher upvoten und die Differenz würde sich verkleinern. Aber sie wäre dennoch da.
Kurz zusammengefasst: Wer als User Votes verkauft, gönnt sich selbst mehr als die Upvotes die er bekommt, den anderen dafür geringere Upvotes!
Das führt bei mir wiederrum dazu, dass ich User, die Votes verkaufen, garnicht oder mit deutlich weniger % upvote als User, die auch selbst aktiv andere User upvoten (es muss sich dabei nicht um mich selbst handeln!).
Ich höre zwar dann oft: "Ich verkaufe doch nur Votes wenn ich viel VP habe!" - D.h. für mich, die Votes mit viel VP gönnt ihr keinen Autoren, die kleineren Votes dann schon. Super!
Ich hoffe, ihr habt diesem Text und meinen Gedanken halbwegs folgen können und versteht nun meine Sicht auf dieses doch sehr kontrovers diskutierte Thema etwas besser. Was mich nun interessiert ist eure Meinung - wie seht ihr das ganze?
Besonders interessant fände ich zu dem Thema natürlich die Meinung von @therealwolf und @reggaemuffin, die ja solche Services zum Voteverkauf anbieten. (Hier möchte ich anmerken, dass ich diese Services aus meinen Schlussfolgerungen zur Investorensicht heraus für durchaus sinnvoll erachte und deswegen - wie mich mancher schon gefragt hat - ganz sicher nicht böse auf User bin, die so einen Service gewissenhaft betreiben!)
Vielleicht entsteht ja hier die eine oder andere spannende Diskussion in den Kommentaren - Ich würde es mir wünschen :)
Liebe Grüße,
Martin
Das Aufkommen der pay for exposure - Ökonomie ist eine logische Folge der monetären Anreize, so wie sie seit der letzten Hardfork gesetzt wurden. Nach einer ersten Abschätzung von @felixxx werden täglich etwa ein Sechstel des reward pools per Voting-Bots verteilt. Das ist signifikant.
Ich finde es gut, wenn jemand mit Deinem Einfluss so etwas wie eine Gute Praxis für das Kaufen und Verkaufen von Votes ausgibt und seine Erwartungshaltung zu Protokoll gibt. Man muss sich aber klar machen, dass es immer der unmittelbare monetäre Anreiz ist, der in der Summe für das Verhalten der Nutzer massgeblich sein wird.
Noch wichtiger ist daher die Diskussion über die Anreize, denn so lange diese bleiben wie sie sind, bleiben Voting-Bots eine Realität, an der nicht zu rütteln ist.
Ohne der Einführung der linearen Rewardverteilung würden Voting-Bots ein Nischendasein fristen. Mit dieser Protokolländerung wurden selfvotes über Nacht zur ökonomisch sinnvollste Verwendung der eigenen Steem Power. Wer diesbezüglich Hemmungen hat kann seine Steempower einfach an Voting-Bots delegieren - mit einem ROI, der dem Selbstvoten sehr nahe kommt.
Für mich persönlich dokumentiert das Aufkommen der Voting-Bots den Irrweg der linearen Rewardverteilung. Vor deren Einführung konnte man noch spekulieren, wohin die Reise geht, jetzt allerdings wissen wir es. Nämlich hin zu einer schrittweisen Eliminierung des Faktors community approval bei der Bewertung von Inhalten.
Und die für mich kritischste Folge dieses Systemwechsels ist die, dass die Basis der manuellen Solo-Kuratoren dadurch abbröckelt. Das Solo-Kuratieren wird immer mehr zur reinen Liebhaberei, die ökonomisch kaum noch gerechtfertigt werden kann. Und wenn ich eine Überzeugung habe, dann ist es die, dass die Rewardverteilung nur mit Solo-Kuratoren ausreichend skalieren UND divers genug erfolgen kann, um user retention und damit Nettowachstum gewährleisten können. Das können keine zentralisierte Kurationsinitiative und schon gar keine Voting-Bots leisten. Vielleicht kann dies für den ein oder anderen Nutzer und Anteilseigner den Ausschlag dafür geben, selbst über seinen Einfluss verfügen zu wollen. Jeder Upvote zählt!
Danke für die ausführliche Antwort, die Ansichten teile ich und hoffe wie du, dass sich das mehr User zu Herzen nehmen. Und ja, zu einem bestimmten Grad hin wollte ich das mit diesem Post erreichen!
Vor allem aber DANKE dafür, dass du, obwohl wir alles wissen, dass du anders viel mehr Geld machen könntest, dem manuellen Kuratieren treu geblieben bist!!!
Ich finde es schade, dass das Thema "Voten" immer mehr zu einem "wer gibt wem wie viel Kohle und was hab ich selbst davon" wird...
Für mich ist Voten immer noch eine Form, zu zeigen, dass mir etwas GEFÄLLT... Was ich davon habe? Nun, durch das Lesen des von mir gevoteten Beitrags erhalte ich persönlichen (Wissens)Gewinn und habe darüber hinaus die Gewissheit, jemandem, der es mMn verdient hat, eine Freude gemacht zu haben.
Und genau dafür sollte das "Voten" meiner Meinung nach stehen. Ich bin Teil einer Community, die sich gegenseitig mit ihren Posts den Tag erfreut, zum Nachdenken anregt, Wissen und Information verbreitet, diskutiert, sich austauscht, und und und. Was ich als wertvoll erachte, vote ich, was nicht, eben nicht. Wer am Ende wie viel Geld hat, ist mir persönlich ziemlich egal. Meine paar Cent gebe ich mit großer Freude als Anerkennung an Leute, die es verdient haben.
Sehe ich genauso - drum freue ich mich auch über jedes kleine Vote ;)
Und weil du dich über jedes kleine Vote freust, mach ich das jetzt! 😃
Das hast du schön gesagt, so seh ich das auch. Die Freude machen ist das warum ich vote was ich mag.
😀
Da dürfte dir die „Selbstreflexion“ von @mammasitta Balsam auf die Seele sein, die wie eine Gegendarstellung erscheint...
https://steemit.com/selfreflection/@mammasitta/what-sets-star-performers-apart-from-the-rest-of-the-pack-emotional-intellegence
@mammasitta ist ihren Weg mit Begeisterung, Herzenswärme und Authentizität gegangen. Doch es gibt für alles ein Für und Wider und wieder einmal sei‘s gesagt, Steemit ermöglicht unterschiedliche Zugänge und das sich ergebende Mischmasch ist ein Spiegel der äußeren Welt. Da wie dort treffe ich die Entscheidung, meine Energien auf Abzocke oder auf menschliche Werte zu fokussieren, mich so oder so zu erfahren - man tut gut daran, dies völlig wertfrei zu sehen.
Da fällt mir auf, dass ich auf deinen lesenswerten Beitrag, den ich resteemt habe, noch nicht geantwortet habe! Kommt noch!
Vielen Dank für den Tipp! :)
Ja, da hast du vollkommen Recht - wir Menschen haben das Pech und genauso das Glück, eigene Entscheidungen treffen zu können, die unseren eigenen Weg, aber auch die Wege anderer beeinflussen können. Und das ist auch gut so!
Ich finde es auch sehr schön, dass sich auch auf Steemit ein wirklich hererogene Community zusammengefunden hat - wir sind aus den unterschiedlichsten Beweggründen hier, einigen gehts ums Geld, einige wollen sich selber verwirklichen, wieder andere haben einfach Spaß am Schreiben, und so weiter. Diversität und eine Vielfalt an Meinungen ist mMn sehr wichtig und bereichernd für unsere Gesellschaft!
Ja das gute alte Thema :-)
Generell ist das Votebying ansich kein Problem, jedenfalls nicht das grösste und schlimmste. Das überdimensionierte wäre sofort verschwunden wenn ein Booster nicht das doppelte voten würde wie man rein steckt. Wenn einer 20 SP rein steckt und nen Vote von 20SP bekommt oder sogar weniger dann hätte das meiste sich erledigt.
Ich glaube auch nicht dass diese Services das grösste Problem hier in STEEMIT sind. Das größere Problem sind die Leute die in den ersten Monaten geminet haben und durch ihre unverhältnismäßige Power jetzt auf Teufel komm raus, raus ziehen.
Durch dieses Verhalten bestimmen sie den kompletten Kurs von STEEM und STEEMIT.
Ist das gleiche wenn Eltern sich..
Wenn die großen Accounts sich gierig verhalten, eine Umgangssprache an den Tag legen, (sagen wir es mal nett) welche das soziale zusammen leben nicht gerade fördert, dann machen das die kleinen Accounts nach.
Der Fisch stinkt halt vom Kopf
Guten Abend ;)
Das Thema hat gestern eine interessante Diskussion provoziert, letztlich existieren hier relativ wenig Regeln und man muss schon sein eigenes Umgehen mit diesen Themen finden.
Ich bin der Meinung, daß man alles mit Sinn und Verstand machen kann, auch das boosten von Posts, das ist Teil der Realität auf der Blockchain und aus meiner Sicht keinesfalls zu verdammen.
Ich sehe das hauptsächlich als Ausgabe im Bereich Werbung, es würde vielleicht helfen wenn man nicht direkt Gewinn mit dem Kauf von Votes machen würde, dann wären sicherlich viele Posts nicht mehr mit einem solchen Vote versehen.
Aber ich denke das die Realität sich zumindest immoment nicht in diese Richtung bewegen wird, es lässt sich einfach gut Kryptos mit diesem Service verdienen, sowohl für die Käufer als auch für die Verkäufer.
Kurzgefasst, ich bin da sehr liberal eingestellt, würde mir jedoch Fingerspitzengefühl wünschen.
LG
Jan
Das stimmt - Ist mir auch nicht verständlich, warum man das ganze profitabel anbieten muss!
Ich gehe fest davon aus, dass sich die Preise am Angebot und der Nachfrage orientieren werden. Die Bidbots auf bottracker sind meistens im Verlustbereich. Hier nimmt man also schon Verluste in Kauf, um Sichtbarkeit zu erhalten. Gestern Nacht, ca. um 2 Uhr war das anders. Da habe ich auch noch ein paar Bots über 3 Tage alte Beiträge geschickt. Wie du schon sagst, dürfte das Kuratoren auch freuen.
Voteverkauf, wie ihn @therealwolf auf smartmarket organisiert, finde ich hingegen sehr gut. Man kann dies z.B. so einstellen, dass keine SP verloren geht, weil man ein paar Tage nicht online ist, indem z.B. erst bei über 90 % verkauft wird. Manch einer möchte vielleicht nur alle zwei Wochen steemen. Das hat für mich nichts damit zu tun, dass ich den von mir geschätzten Autoren die 100 % nicht gönnen würde, zumal das bei mir auch keinen wirklichen Unterschied macht. :-)
Wirklich großartig finde ich hingegen das Whitelisting, auch wenn ich selbst nur einen von drei Sternen bekommen habe. Aber ich bin ja auch kein so guter Autor, wie manch anderer hier. So wird manuell überprüft, wer sich automatisch wie viele Upvotes kaufen kann - ein gelungener Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Investoren und der User.
Ich glaube, dass das Whitepaper nicht ganz falsch darin liegt, bewusst diese Diskrepanz offen zu lassen und auf die Kreativität und Selbstregulation der Nutzer der Plattform zu vertrauen.
Beste Grüße nach Österreich
Sehr schönrt Überblick zu dem Thema 👍
Nachdem ich die erste Diskussion dazu entdeckt habe, habe ich mich erstmal näher damit beschäftigt und meine Schlüsse daraus gezogen - deiner Zusage stimme ich somit voll und ganz zu 👍
Alleine die Tatsache, dass ich, wenn ich meine votes verkaufe, nicht mehr selber voten kann, macht das ganze für mich uninteressant.
Des Weiteren möchte ich guten content fördern und nicht den möglicherweise schlechten content von jemanden, nur weil er direkt Geld für votes in die Hand nimmt
Hallihallo,
Licht und Schatten, Ying und Yang, alles liegt eng beieinander und eine echte "Wahrheit" gibt es nicht (die Du hier für Dich auch nicht einforderst).
steemit ist nun mal designt, wie es ist. Ich nutze es, wie es ist, und wenn es mir nicht (mehr) gefällt, gehe ich meiner Wege. Eine, auch moralische, Regulierung (die Du auch nicht einforderst) halte ich für keinen guten Weg.
Viele sind auf dieser Plattform, weil sie die Gängelungen in der Mainstream Welt leid sind. Lasst uns hier nicht dieselben Fehler machen, auch, wenn sie nur im Kopf stattfinden.
Somit teile ich Deine Meinung größtenteils! Ich vote gerne bewußt und gezielt, wie auch hier im Post von @vladimir-simovic kommentiert. Das bißchen SP, das ich delegieren kann, bekommen andere User und Projekte, nicht ein Robot.
Diese Ergänzungen sind mir wichtig.
Sehr schön - Es soll auch jeder nutzen wie er will und wie er es für richtig hält.
Wie du richtigerweise ist das hier rein meine Meinung und soll höchstens als Denkanstoß - keinesfalls als Auferlegung von Regeln, etc. dienen.
Hm. Ich würde das nicht so schwarz-weiß sehen (User vs. Investor).
Ich finde es legitim, auch als User seine Votes zu verkaufen - gerade dann, wenn man z.B. eine Zeit lang selbst nicht so aktiv die Plattform nutzt (aus welchen Gründen auch immer).
Außerdem erscheint mir die angesprochene Erwartungshaltung etwas übertrieben. Wenn ich z.B. einen Artikel schreibe, dann freue ich mich natürlich auch darüber, wenn er entsprechend hohe Votes bekommt - aber ich erwarte es nicht.
Diese Anspruchshaltung führt meines Erachtens dazu, dass Leute nur (bzw. häufiger) schreiben, weil sie fette Votes wollen und nicht mehr so sehr, weil sie der Content wirklich interessiert. Das ist genau das Problem, was @steemstem gerade erst hatte.
Daher bin ich auch zweigeteilter Meinung, was das frühzeitige Nutzen der Bots angeht. Ja, es zerstört die Curation-Rewards - aber auf die kann man, gerade als kleiner Nutzer, ohnehin nicht immer wetten. Warum sollte man sich also nur von der Gnade größerer Accounts abhängig machen? Ich sehe das als bezahlte Werbung und wer dafür investieren will, soll das ruhig tun.
Natürlich, wenn man eine gewisse Popularität erreicht hat oder sich generell recht sicher sein kann, dass man entsprechende Votes erhält, sieht das schon wieder anders aus. Unbekannten Nutzern würde ich dieses Verhalten aber nicht zum Vorwurf machen.
Ich sehe es auch nicht schwarz-weiß, habe ja angemerkt, dass es ein fließender Übergang ist ;)
Natürlich ist es legitim, auch als User seine Votes zu verkaufen. Es ist jedoch genauso legitim, User aufgrund dessen weniger bzw. garnicht zu upvoten. Wenn jemand zwei Wochen auf Urlaub fährt und währenddessen seine Votes nebenbei verkauft, ist das was für mich auch etwas anderes, in dem Zeitraum nimmt man sich ja aus dem "Spiel" - also auch aus dem Nehmen teil.
Es geht mir nicht um die Erwartungshaltung, dass Leute die ich vote, auch mich voten. Es geht mir nur darum dass Leute die Votes verkaufen, bewusst die Entscheidung treffen anderen guten Content zugunsten der eigenen Gewinnmaximierung weniger oder im schlimmsten Fall garnicht zu voten.
Es geht mir also nicht darum, was ich selbst an Votes erhalte - sondern die Einstellung der Vote-Verkäufer zum System. Und ja, dass System ist nun einmal "Wenn du gute Posts erstellst, kannst du dafür belohnt werden!" Wenn Votes verkauft werden, dann fällt das "Du kannst belohnt werden!" zunehmends weg und das Hauptargument für Steemit aus der Sicht von den allermeisten fällt zunehmends weg.
@ Curation Rewards: Natürlich kann man auf diese nicht wetten - Die ohnehin kleinen Curation Rewards gerade frischer User aber noch absichtlich zu veringern, in dem man nach wenigen Minuten nen Bot draufknallt, sehe ich halt als nicht sehr freundlich an. Wenn man den Bot z.b. erst nach einer Stunde triggert, hat man immer noch min. 3h wo man in "HOT" sein kann, hat aber manuellen Kuratoren auch die Chance gegeben. Finde ich persönlich feiner.
Wenn es wirklich mal ne enorm wichtige Ankündigung oder so ist, die sofort beworben gehört (Warnung vor Betrug, etc.), fällt das logischerweise weg - Aber ich denke auf den standard Reisepost kann man auch erst nach einer Stunde nen Booster knallen, ohne dass man groß was verpasst.
Sind aber alles wie gesagt nur meine Gedanken und keine Regeln die ich jemandem auferlegen will! ;)
Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt und fällt letztlich auf das zurück, was ich mit dem Bekanntheitsgrad meinte. Wenn man populär ist, wird aus dem "kannst" ein "wirst" und dann ändert sich auch der Votingaspekt entsprechend.
Ja, ich verstehe durchaus, was du meinst. Meiner Meinung nach sind die Rewards für kleine User aber ohnehin so gering, dass es kaum ins Gewicht fällt. Hier ist es v.a. eine Investitionsentscheidung: Bots sind halt nicht selten mit finanziellen Verlusten behaftet, die natürlich größer werden, je länger man wartet - als kleiner User ist man da, verständlicherweise, nicht unbedingt gewillt, diesen Verlust hinzunehmen.
Wie du ja selbst schon richtig sagtest, ist einer der großen Vorteile von Bots die Unabhängigkeit, die man dadurch von großen Accounts bekommt - durch diese Services kann man Sichtbarkeit erkaufen, was letztlich auch zu größerer Popularität führt und sich langfristig rechnen kann. Ich denke, ab einer bestimmten Popularität verlieren Bots ohnehin an Attraktivität.
Wenn VP sich direkt in Geld umwandeln lässt, wie es mit Delegation an Booster oder auch mit dem Voteverkauf über Smartmarket und Minnowbooster möglich ist, wird VP zu einem Zins auf die Einlage (upgepowerte Steem) und die Vergabe eines unbezahlten Votes zu einer Almosengabe. Das ist nicht die Idee von Steemit, aber Egoismus bestimmt nun einmal die menschliche Natur: Jemand, der keinen eigenen Content auf Steemit erstellt, bei dem er selbst Upvotes bekommen könnte, hat keinerlei Anreiz, seine Votes zu "verschenken". Wenn ich die Masse der verkauften Votes und gleichzeitig die sehr guten Posts z.B. in #travelfeed sehe, die bei wenigen Cents stehen, frage ich mich, ob das System Steemit zu scheitern droht. Selbst falls Steemit einmal so groß würde, dass es nicht mehr darum ginge, neue Investoren an Bord zu holen, könnten Voteverkäufe niemals unterbunden werden - nur wenige Millionäre geben ihre gesamten Zinserträge für den guten Zweck aus, in einer steemconomy würde das nicht anders sein.
Trotzdem bin auch ich kein Unschuldslamm und habe auch schon selbst Votes über Smartmarket verkauft, als ich kürzlich in Marokko gereist bin und mehrfach für einige Tage kein Internet hatte. Ich hatte über Steemauto über 10 volle Votes programmiert (davon 9 an curation trails), trotzdem regenerierte sich mehr VP als von Steemauto benutzt wurde; für den Fall, dass ich kein Internet hatte und die verbleibenden Votes nicht manuell vergeben konnte, habe ich mit verschiedenen Prozentsätzen zwischen 90-100% experimentiert, um die überschüssigen Votes über Smartmarket an ausgewählte User zu verkaufen. Denn bevor ich mit 100% VP gar keinen "Zins" bekomme, behalte ich den lieber selbst..
Wenn man wirklich mal überschüssige Votepower über nen längeren Zeitraum hat, aber keine Zeit hat zu voten, sehe ich es auch nicht problematisch - Da hat man ja dann auch keine Zeit aktiv zu posten ;)
Sehr gelungener Post den ich wirklich nur empfehlen kann und gern mit einem vote versehe!
Es kommt wie immer auf etwas gesunden Menschenverstand und den richtigen Mix an. Das hilft übrigens auch bei anderen Dingen im Leben ganz gut. ;-)
Danke für Deine Mühe, die hier sehr deutlich zu erkennen ist
Danke @detlev - Ja, diese Dinge helfen wirklich in jeder Lebenslage ;)
Wirklich ein interessanter Beitrag der für mich genau zur richtigen Zeit kommt. Ich habe in den vergangenen Tagen auch das erste mal Bots genutzt, um aus dem Tal dort unten zumindest etwas heraus zu kommen.
Es war für mich erst mal sehr ungewohnt mir Votes zu kaufen. So etwas war ich bisher nicht gewohnt und ich hab mich ehrlich gesagt beim ersten mal nicht so richtig wohl gefühlt.
Aber du hast es ja wunderbar beschrieben und ich investiere in Werbung für meine Beiträge, um letztendlich Gleichgesinnte auf mich aufmerksam zu machen.
Mein Ziel ist, erst mal ein Jahr hier aktiv zu bleiben und sehen wohin der Weg mich führt. Bots werde ich mit Maß und Ziel wie von dir beschrieben weiter nutzen.
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Herzlichst, der @faltermann 🐛
Ich bin eigentlich deiner Meinung, aber was mir hier fehlt sind die Leute die Votes nur kaufen um profit zu machen und nicht als Werbung. Was ich auch nicht gut finde ist das den kleinen Accounts die SBD aus den Taschen gezogen wird, weil die großen Accounts kein interesse haben kleine Accounts die guten Content machen zu machen.
Finde auch, dass das Kaufen von Votes nicht profitabel sein sollte! ;)
Hi Martin, interessanter Beitrag! Hab auch letztens mit @nissla darüber geredet, dass man den Reward Pool für alle vergrößert, wenn man Votes erst zu einem späteren Zeitpunkt (nach 30min) kauft.. Für uns ist es sinnvoll, die Posts mit Votes zu pushen, die nicht besonders gut gesehen werden, bzw. wo nur die eigenen Freunde bzw. User mit geringer SP gevotet und kommentiert haben.. Bringt dann allen was --> dem Poster und den kleinen Usern, die den Post supportet haben. Lg annika
Den Reward Pool vergrößert man durch das Kaufen von Votes nicht - ganz im Gegenteil, man verkleinert ihn ;)
Was du erhöhst, ist das Post-Payout, was sich natürlich positiv auf die Curation Rewards auswirkt, wenn man den Booster erst nach Stunden nutzt!
Ich meinte eh den Post-Payout, mir war nur der Unterschied zw. dem Begriff Reward Pool und Post Payout nicht klar :) Im Reward Pool Sind also die Steem die immer wieder kreiert werden und uns allen zur Verfügung gestellt werden und das Postpayout beinhaltet zu 25% Currations, die durch ein gekauftes Vote natürlich höher ausfallen, weil der Betrag steigt. (Vorausgesetzt man kauft das Vote nicht gleich nach dem posten) Richtig so? :)
Bis zu 25% Curations, real ist es fast immer weniger ;)
Ansonsten richtig :P
Ich muss gestehen, ich bin eigentlich nur Konsument. Meine Beiträge sind nicht so qualitativ hochwertig, dass ich viel davon erwarte. Viel mehr lese ich gerne gute Beiträge oder schaue Videos auf dtube. Zwar hat mein Vote kaum Gewicht. Das stört mich aber ehrlich gesagt nicht.
Achja, außerdem finde ich gern Tippfehler ;)
Danke für den Hinweis ;)
Ich möchte meine Beobachtungen dazu mitteilen. Die Steem/SP, die durch das Kaufen von Votes erlangt worden sind, so sehe ich es jedenfalls, sind recht teuer. Dann besser die Steem/SP direkt kaufen.
Und ja, es gibt die Aufmerksamkeit dazu. Wenn ich mir das aber mal so anschaue, dann müssen es schon ~15 SBD sein. Denn mit 1,2,5 SBD geht niemand ins Trending.
Im Grunde, wie schon erwähnt wurde, wird damit den kleinen Leuten SBD aus der Tasche gezogen. Ich investiere dann lieber hin und wieder mal 1,2 SBD nur um meine Reputation ein wenig nach oben zu prügeln. Was auch nicht sonderlich wirtschaftlich ist :D
Wieso sind diese teuer oder unprofitabel? Man macht ja oft genug direkt sowie indirekt Gewinn durch die Booster ;)?
Weil es weniger Steem gibt und jeder SBD verliert mit einem Booster. Wer mit SBD steem kauft bekommt mehr. Wenn der indirekte Gewinn aus der Aufmerksamkeit bestehen soll, dann nope. Da muss viel mehr investiert werden als jeder am Anfang hat.
Ah, eventuell verstehe ich auch noch etwas hier nicht richtig. Aber das ist erst mal meine Meinung. Ich lasse mich aber gerne aufklären.
Wenn du mit SBD nen Booster kaufst, bekommst du manchmal mehr als wie wenn du SBD umtauscht;)
Das schaue ich mir mal alles an. Danke für den Hinweis.
In den Anfangszeiten konntest Du durchaus Profit machen mit den Bid Bot Boostern, jetzt nicht mehr, es sei denn technische Besonderheiten treten auf.
Das "Geld verdienen mit Upvotes und Content" steht hier bei steemit derzeit viel zu sehr im Focus. In meinem Willkommen auf steemit.com - Beitrag habe ich versucht das zu Thematisieren, bzw. zu relativieren und zu zeigen das es nicht vorrangig um $$$ geht, sondern erstmal die Gemeinschaft, der Content und das Soziale kommt.
Am Anfang verdient man als "Normaler User" eh nicht viel an den Curation Awards, der Content spült auch nur bedingt SBD in die Wallet, also hat man durchaus erstmal Zeit sich mit Steemit und dessen Funktion vertraut zu machen.
ist doch am Ende genau das was diese Denkweise unterstützt und in den Köpfen die Dollar-Zeichen macht. Würde man ein Umdenken bewirken erstmal die obig angesprochenen Dinge zu berücksichtigen und zu verinnerlichen, kommen Dinge wie Curation Rewards usw von allen.UND man hat dann bereites den Hintergrund zu verstehen warum und wieso man wann und wie upvotet oder wann man einen Bot, Booster etc einsetzen kann und sollte.
So wär allen geholfen, das kuratieren lohnt sich für die Kuratoren, dem Autor hilft es sowieso und alles wär einfacher.
Gewisse Denkweisen anzustoßen und gewohnte Praktiken in Frage zu stellen ist eines der Hauptmotive, warum dieser Artikel entstanden ist ;)
Würde gerne eine 3 Kategorie einführen den: "User-Investor", der Investiert und sich hier auf steem als User sieht! Man kann ja was für seine Brieftasche machen UND hier aktiv sein. Man muss zB nicht seine ganze SP verkaufen, sondern behält sich einen Teil um selber noch Voten zu können, für gute Beiträge und abonnierte Menschen! Man muss ja nicht alle gleich abstempeln, auch wenn ich weiß das du es nichts gemeint hast!
Top Thema, welches aber hoch im Kurs ist!
Wie gesagt, der Übergang ist fließend - und natürlich hat jeder User auch eine gewissen Anzahl an STEEM die aktuell investiert sind.
Dennoch finde ich, wer aktiv postet, votet und gevotet werden will, ist ein User.
Und gerade da - und nochdazu mit wenig SP - ist es denke ich sehr kurzsichtig, SP wegzudelegieren oder Votes zu verkaufen.
Ich nehme einfach mal dich als Bsp:
Gerade bei wenigen SP würde ich also sehr genau drüber nachdenken, ob wegdelegieren wirklich +EV ist ;)
Das ist ein gutes Beispiel gewesen, danke dafür, aber ich kann zeittechnisch nicht jeden Tag hier mein Unwesen treiben. Somit kann ich tagelang wenn nicht Wochen nicht Voten oder kommentieren, die power ist also unbenutzt, dann ist es ja besser ich delegiere es weg damit es wenigsten passiv für mich Votet.
Wäre es dann nicht klüger nicht zu delegieren sonder so einzustellen, dass du bei VP über 98% einfach direkt Votes verkaufst ;)?
Ich habe über die Differenz, die bei Usern dadurch entsteht, ihre Votes zu verkaufen, noch garnicht nachgedacht. Wobei ich bisher auch nur Leute gesehen habe, die Votes gekauft und nicht die Votes verkauft haben. Aber davon sieht man ja auch nichts, wenn man sich nicht die Aktivität von allen Nutzern anschaut, deren Beiträge man liest. Das ist wieder wie die Debatte darum, ob man einen Autor, der politisch die eigene Meinung nicht teilt, durch den Kauf von Büchern unterstützen mag, wenn man die Bücher eigentlich gut findet. Ich für meinen Teil möchte nicht bei jedem Artikel, den ich gut finde, erst drüberlesen, ob der Votes verkauft, um ihn dann weniger hoch zu voten. Wenn der Artikel gut ist dann kriegt er von mir ein Upvote.
Wobei sich meine Meinung dazu durchaus noch ändern könnte, wenn ich irgendwann mehr Steempower habe. Wer weiß.
Ich schaue natürlich auch nicht immer nach, ob wer Votes verkauft oder nicht ;)
Aber gerade bei Accounts mit mehr als 500SP, die ja in der DE-Community relativ überschaubar sind, merkt man es halt schnell bzw. bekommt es mit!
Ja gut, das ist natürlich auch wieder wahr. ^^
Ich denke du hast eine wenn auch kleine Gruppe übersehen.
Ich persönlich zähle mich zu der Gruppe, welche nicht auf Profit aus ist und nur dann votet wenn man der Meinung ist das es der Beitrag verdient hat.
Ich habe auf steem schon einige solche User entdeckt, welche genau so denken wie ich.
Das ist der „Idealuser“ :P
Aber ist es nicht ein Wiederspruch votes zu kaufen oder anderen den Kauf von Votes zu gönnen. Gleichzeitig aber es nicht gut zu finden wenn jemand sein Vote verkauft. Wie könnte dann Jemand Votes kaufen wenn es niemanden gibt der seine Votes verkauft?
Nein, da ich es ja i.O. finde, wenn Investoren ihre Votes verkaufen - Diese posten ja dann oft auch nicht und erhoffen sich dadurch auch keine Votes.
🤔 Hmm? Da wird es jetzt dann schwierig für mich. Ich zb. sehe mich da als Mischung von beidem. Ich verleihe SP (ca. 30 % meiner gesamten SP. Verkaufe Votes ab 98% Voting Power. Und poste aber auch gerne. Hauptsächlich Fotos. Und Vote auch gerne Beiträge die mir gefallen. Deshalb verkaufe ich auch Votes erst ab 98%
Also ich für meinem Teil finde es gerecht, da mir genug bleibt um andere zu voten. Nicht immer 100 Prozent. Nur wenn ich etwas außergewöhnlich toll finde.
PS. Im Moment hat ja mein Vote nicht so große finanzielle Auswirkungen. 😏😏
Kann man sicherlich auch so sehen und versuchen ne Balance zu finden. Dennoch finde ich es als User nicht ideal. Wenn jeder 30% wegdelegiert, stehen auf einmal nurnoch zwei Drittel der Votes als normale Votes zur Verfügung, ist schon ne Menge.
Gerade da ist es aber fraglich, ob es aus deiner Sicht sinnvoll ist Votes zu verkaufen - Oder ob durch Votes auffallen nicht sinnvoller wäre langfristig ;)
Ich weiß was Du meinst.
Aber ich denke ich kann mit gutem Gewissen mit meinem System leben.
Heute z. B. kommen bei mir insgesamt 22 Votes zusammen. Davon sind drei Votes verkauft worden.
Diese Votes werden meist wenn ich schlafe getätigt. Denn sobald ich wach bin, bin ich selbst auf Steemit aktiv und da ich dann auch vote kommt es gar nicht zu einem Verkauf.
Naja, trotzdem ist dein Votes stehts 30% weniger wert, als es sein könnte, hättest du nichts wegdelegiert ;)
Soll auch kein Vorwurf sein - nur eine Anmerkung, dass ich es anders besser finde. Ist aber obv. nur meine Meinung und keine Regel oder was auch immer.
Wer gute Beiträge erstellt, die mich gut unterhalten, bekommt von mir gerne ein Upvote ! Ich freue mich genauso, wenn ich welche für meine Beiträge bekomme.
Ich finde auch Bots irgendwie "gruselig" - haben wir nicht schon genug Virtualität auf der Welt ?
Ich bin gerne in der D A CH Community, weil es dort noch "echte" Menschen gibt, mit denen man sogar reden kann !
So - hier gibt es natürlich auch ein Upvote !
Beste Grüße
Michael (der mit dem Morscheee)
Richtig toller Artikel 👍
Dasselbe denke ich eigentlich auch über diese Vote Booster.
Ich nutze aber selbst keine, weil meine Posts, nicht so einen großen Aufwand haben, wie jetzt einer deiner Post zum Beispiel.
Meine Votes sind leider nicht so viel wert, aber ich will lieber Leute damit zu unterstützen und zeigen das etwas gut ist oder nur Spam :)
Lustiger weiße möchte ich am liebsten den Spam in den Kommentaren, von den Voting Bots flaggen.
Zum Glück haben einige Booster diese lästigen Kommentare schon eingestellt - Auf der anderen sieht man jetzt nicht mehr so leicht, was geboostet wurde!
Nächstes Thema, welches man diskutieren kann xD
Danke für diesen Posting!
Ich habe dich ja auch mal auf Discord wegen SmartSteem und Steemfollower gefragt. Vielleicht hat das ja auch ein bisschen zu diesem Posting geführt? ;) :)
Vielleicht ;)
Haha, die Hoffnung lebt. Keine Angst, ich erhebe keine Beteiligungsforderungen am Payout! ;) hihi
Eine Einfache Möglichkeit schnell an Aufmerksamkeit zu kommen meiner Meinung nach.
Ich befürchte du unterschätzt das Gefangenendilemma.
Danke auf jeden Fall für diese Zusammenfassung, deckt sich ziemlich mit meiner persönlichen Meinung.
Mir gefallen die verkaufen Upvotes insgesamt nicht besonders gut. Fürs Werben von eigenen Posts sollte eigentlich der 'Promoted' Bereich genutzt werden, der genau dafür vorgesehen ist. Die gekauften Upvotes hingegen machen es sehr schwer zu unterscheiden welcher Beitrag tatsächlich hohe Zustimmung bei der Community hat und wer einfach nur viel Geld hat.
Dazu kommt, dass man damit indirekt jedem Poster schadet, der sich aus seinen Grundsätzen oder warum auch immer keine Upvotes kauft, weil dessen Posts unter anderen Beiträgen begraben werden, die es eventuell viel weniger verdient haben angeschaut zu werden. Stattdessen finde ich sollten sich hier die Autoren auf die Qualität ihrer Beiträge verlassen anstatt künstlich nachzuhelfen. Nicht sicher ob qualitativ, aber Interesse daran es zu verbreiten? -> Promoted Bereich.
Außerdem werden viele Upvotes nur gekauft weil es profitabel ist, selbst ohne die zusätzliche Aufmerksamkeit die man erlangt, was das gesamte Reward-System mehr wie eine Kuh die man regelmäßig leer-melkt wirken lässt als ein System, welches gute Autoren und Kuratoren belohnt. Das Ergebnis sind einige Leute die eigentlich nur Alibi-Inhalte produzieren, gerade so gut genug um nicht geflaggt zu werden, Profit-Maximierung steht da an erster Stelle.
Wenn ich mir die Trending-Page anschaue will ich dort die qualitativ hochwertigsten Beiträge der letzten Tage sehen und nicht immer wieder die gleichen Autoren mit dem gleich geschnittenen, etwas anders angeordneten Post-Häppchen sehen, deren Antworten dann voll sind von Bot-Spam und ahnungslosen Nutzern die sich mit ihrem "Wow, danke für diese inspirierenden Worte"- und "Was für tolle Aufnahmen!"-Copy&Paste-Kommentaren die Gunst von anderen zu erhoffen, weil sie glauben, dass wirklich viele mächtige User in diesem Thread voten.
Würde stattdessen der Promoted-Bereich seinen Job so tun wie vorgesehen, dann müsste man vielleicht noch eine sinnvolle Möglichkeit finden berechtigte Flags zu belohnen und dann wären wir vermutlich schon deutlich näher an einer brauchbaren Trending- und Hot-Page und User die gute Inhalte verfassen hätten es deutlich leichter gesehen zu werden, unabhängig davon ob der User über großes oder gar kein Kapital verfügt. Wer sich auf die (nicht promoted) Trending-Page kaufen will und seinen Einsatz auch noch zurück bekommen will müsste das fortan tun indem er seine Steem Power erhöht und sich selbst upvotet und somit zeigt, dass er bereit ist längerfristig in Steem und die Community zu investieren und einen Teil von deren Wert zu tragen.
Das ist jedenfalls meine Meinung dazu, aber gut, das ist um längen nicht das größte Problem, dass die Platform zu bekämpfen hat. Die eher mageren Kuratoren-Rewards sind beispielsweise durchaus auch etwas, das es zu überdenken gilt. Auch Leute die ihre Voting-Power fast oder komplett ausschließlich für Selbst-Upvotes nutzen erscheinen mir auch eher schädlich für die Platform. Aber gut, darum soll es jetzt nicht gehen.
Danke jedenfalls für den Beitrag, ist durchaus interessant zu erfahren wie du zu der Sache stehst!
Wenn man ein Newbie so wie ich es bin ist, macht man sich nach den ersten 3 Tagen Gedanken über das kaufen eines Bots, und wie man ihn einsetzt.
Hat man das einigermaßen verstanden, muss man den Dienst ja auch bezahlen, da fängt für die meisten das Problem mit dem Kaufen, Verkaufen an.
Fiat-Konto - Bitcoin-Konto - Tauschbörse - ... usw.
VG Harald
ich habe zwar schon vor deinem Artikel mitbekommen, dass man Votes verkaufen kann, jedoch bisher noch keine wirkliche Meinung dazu gebildet.
Ich lasse mal al Newbie meine ersten Gedanken dazu hier. Ich bin ganz bei dir @theaustrianguy, dass es nicht fair ist der Community gegenüber, Votes zu verkaufen, statt sie zu nutzen.
Was ich noch nicht ganz verstehe, was passiert mit diesen verkauften Votes? Diese werden doch wiederum genutzt um irgendwen upzuvoten? Dann sind sie doch nicht verloren, sondern nur anders verteilt. Klar, vermutlich dann außerhalb meines Dunstkreises, was die Sache wieder ungerecht macht.. Aber in meinen Augen schadet es erst einmal nicht der Plattform.
@therealwolf, du sagst:
Solch ein Vorgehen sehe ich sehr kontrovers... nur weil ein System "Lücken" oder "Schwachstellen" hat heißt es nicht, dass das eine Einladung ist dies auszunutzen. Wir sind Individuen mit einem (hoffentlich) freien Willen und können somit selbst entscheiden, was wir nun Nutzen und was nicht...
Hi sehr intressantes Thema das fand ich schon im Discord sehr spannend. Bin da jetzt von der Recherche ni ht wirklich tief drin in dem Thema kann aber die Gedanken dazu sehr gut nachvoll ziehen vor allem das Beispiel hat noch einmal verdeutlicht. Und ja da stimme ich dir zu das es einfach unfair gegenüber den Autoren ist gerade dann wenn gute Posts und Beiträge deswegen leiden müssen. Die Frage die sich stellt ist reicht es die Leute darauf hinzuweisen wie du es hier getan hast, bei eingen vielleicht aber eine grosse Masse wird weitermachen und da kann man eigentlich nur am System selbst schrauben und den Mechanismus verändern. Auch nur meine Meinung und ich kann mir auch vorstellen das es bessere Wege gibt die mir im Moment nicht in den Sinn kommen um es fair und sinnvoll zu handhaben.
Ich betrachte das Handeln mit Votes als legitim. Guter Inhalt allein bringt einem nicht zum Erfolg, wenn die eigene Sichtbarkeit gleich null ist. Erfolgreich ist nur der, der auffällt und mit seinen Beiträgen eine Marktlücke schließt. Der Aufbau der Steem-Blockchain gibt hierfür die Rahmenbedingungen vor: Nur Beiträge mit hohen Upvotes erreichen eine hohe Sichtbarkeit. Das Kaufen von Votes bietet nun die Möglichkeit, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und andere Benutzer bzw. Projekte zu fördern.
Der Curation-Reward ist letztendlich auch nur eine Rahmenbedingung der Steem-Blockchain. Natürlich strebt jeder Mensch nach dem größten Gewinn. Da wäre es doch nur unvernüftig, sich nicht den ersten Upvote zu geben, um damit seine Sichtbarkeit und seinen Gewinn zu erhöhen.
Letztendlich darf aber nicht vergessen werden, dass der Curation-Reward eben nur ein Dankeschön für die Finder ist. Der Gedanke des Upvoten ist nicht den Gewinn der Finder zu erhöhen, sondern die Leistung des Autors zu würdigen. Der Aufwand, einen guten Beitrag zu schreiben ist um ein vielfaches höher als der Aufwand, diesen Beitrag zu entdecken.
Eine weitere Rahmenbedingung der Steem-Blockchain ist die gedeckelte Anzahl an Upvotes und deren Wert.
Die Voting Power erhöht sich bis sie schließlich 100% erreicht hat. Die wenigsten sind aber ununterbrochen mit der Online-Welt verbunden. Da ist es doch nur vernünftig, Upvotes, die mit Wartezeit bezahlt wurden, weiterzuverkaufen, um neue Upvotes zu erhalten.
Während meiner Abwesenheit verkaufe ich meine Upvotes. Davon profitiere nicht nur ich, sondern auch andere, die ihre Sichtbarkeit durch den Kauf meines Upvotes erhöhen möchten oder anderen meinen Upvote schenken möchten. Außerdem kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Votes nur verschenkt oder ob er diese verkauft und an wem.
Einen Upvote von einem Leser zu erhalten ist Lob für meine Leistung. Aber umgekehrt kein Lob von einem Leser zu erhalten ist doch niemals eine Bestrafung. Ein Downvote ist eine Bestrafung. Ich vertrete nicht die Grundhaltung, dass meinen Leser alle meine Beiträge gefallen. Außerdem überlasse ich es meinen Leser, was diese mit ihren Votes machen. Wenn meine Fans/Leser meine Artikel wirklich gefallen, würdigen sie diese auch angemessen. Wenn sie neben mir auch noch andere Blogger oder Projekte unterstützen möchten, ist das ihre freie Entscheidung.
Außerdem ist ein Vote-Tausch, wie in deinen Beispiel beschrieben, nicht wirklich zielbringend. Da kann ich mich genauso gut selbst upvoten und hätte die gleiche Sichtbarkeit erreicht.
Zusammenfassung:
Hallo @theaustrianguy, du hast von mir ein Upvote erhalten! Ich bin ein Upvote-Bot und meine Mission ist, hochwertigen Content unter #Steemit-Austria zu fördern. Hier kannst du mehr über mich und meine Funktionsweise erfahren. Wie du an meinen curation-rewards mitverdienen kannst, wird dort ebenfalls beschrieben.
Übrigens: Wenn du den Tag #steemit-austria verwendest, finde ich deine Posts noch leichter!
Erfahre mehr über mich und promote deine Beiträge im Steemit-austria slack, sowie im steemit-austria discord-channel!
Wie du selbst sagst, verschwimmen die Grenzen zwischen Usern in der Community und Investoren. Ich selbst hab zum Beispiel vor ein paar Monaten gemerkt, dass ich nicht so viel Zeit für Steemit habe, wie ich gerne hätte. Aus diesem Grund hab ich meine gesamte Steem Power wegdelegiert, um wenigstens noch kleine Renditen zu erzielen. Die Steem Power ging an @boomerang, weil dieser Account damals in meinen Augen aus Sicht eines Investoren vernünftige Resultate lieferte und gleichzeitig von anderen Usern genutzt werden kann, um für eigene Postings mehr Einnahmen zu generieren. In der selben Zeit hätte ich mein Geld auch gewinnbringender investieren können, statt es hier liegen zu lassen.
Warum sehe ich hier eine Win-Win Situation?
Ich hab hier in den letzten Monaten ein kleines passives Einkommen erzielt, welches ich direkt wieder an @boomerang delegiert habe. Dadurch hab ich dir Möglichkeit, irgendwann mein Geld hier wieder herauszuziehen, und gleichzeitig noch weiteres Geld hier zu lassen. Dadurch profitiere sowohl ich, als auch die Blockchain an sich, als auch die User, die den Service von @boomerang nutzen.
Ich sehe hier überhaupt keinen Interessenkonflikt, auch wenn ich jetzt gerade hier schreibe und mir bewusst bin, dass ich für meinen KOmmentar von dir wahrscheinlich keinen Upvote erhalte, weil ich dir ja keinen wertvollen upvote zurückgeben kann. Mein Kommentar führt dazu, wie die Kommentare von allen anderen auch, dass dein Beitrag höher im Ranking steht. Das kommt dir zu Gute. Ich tue dies obwohl ich auf keinen upvote von dir hoffe oder gar einen erwarte. Mir ist es völlig egal, wie viel ein einzelner Upvote wert ist, wie viele Upvotes ich bekomme und ich schere mich auch nicht darum, was andere von meinen Verhalten halten.
Solange mein Geld in der Blockchain ist, sichert es die Blockchain und damit auch die Community ab. Solange ich mein Geld zu aktiven Usern/Bots delegiere, profitiere sowohl ich als auch andere User davon. Und dadurch, dass ich Beiträge schreibe, hab ich die Möglichkeit, sogar noch mehr Geld zu verdienen. Dieser letze Punkt ist aber meiner Meinung nach aber nur dann ausschlaggebend, wenn ich das schreiben und upvoten von Postings und Kommentaren aus reiner Geldgier betreibe. Wenn ich die Community im Hinterkopf habe, ist es mir auch egal, ob und wie viel Geld ich mit meinen Postings bekomme, oder durch meine eigenen Upvotes verteilen kann.
Ich bin relativ neu hier und wusste gar nicht, das sowas geht. Danke für den ausführlichen Einblick. Upvote & Follow. Schau gerne auch mal bei mir vorbei... dann muss ich mir vielleicht keine Votes kaufen!
Danke für den Beitrag, hat mir als Anfänger einige Erkenntnisse eingebracht.