Gedanken und (frei erfundene) Geschichten über Gott, die Welt und das Universum.

in Deutsch D-A-CHlast year (edited)

Quelle: Pixabay.


Wie komme ich dazu, ein solches Post mehr oder weniger unzusammenhängender Gedankenfragmente zu fabrizieren?

Nun, die Idee reicht in eine Zeit zurück, als meine aus Indonesien stammende Frau, @kobold-djawa, gerade frisch in Deutschland angekommen war, und wir uns des Öfteren auf längeren Spaziergängen über 'Gott und die Welt' (siehe Post-Titel) unterhielten.
Obwohl schon damals nicht besonders religiös, glaubte mein Kobold doch an Gott (und zwar genau genommen an seine islamische Variante).
Mir bereitete es stets großes Vergnügen, sie mit absurden Vorstellungen darüber, wer oder was Gott sein könnte, ein wenig zu provozieren und aus der Reserve zu locken. Zwar wirkte das auf sie einerseits vermutlich zunächst ungeheuerlich und respektlos, aber dennoch musste sie immer wieder über meine Erzählungen lachen und glaubte mir schließlich, dass - sofern es ihn denn überhaupt gäbe - Gott sicherlich nichts lieber möge, als lachende Menschen.

Da ihr meine kreativen Gottesgeschichten so gut gefielen, riet sie mir, sie doch aufzuschreiben, was ich jedoch nicht tat und mittlerweile einen Großteil davon leider längst wieder vergessen habe.

Einige wenige meiner noch nicht für immer im Nirwana des Vergessens verschwundenen Einfälle möchte ich nun jedoch in die Blockchain meißeln - als Erinnerung an jene Zeit, in der es mir durch pures Märchenerzählen gelang, eine 'gottesfürchtige' Muslimin in eine fürs zukünftige Schmoren in der Hölle bestimmte, gottlose Agnostikerin zu verwandeln.
Die einen werden mich für meine aufklärerische Tat preisen, die anderen ob des unverzeihlichen Frevels verdammen. Sei es, wie es sei, hier nun die Geschichten:


Gott, der arbeitslose Universenbauer


Wie jeder halbwegs gebildete Milchstraßenbewohner wissen sollte, war Gott ein arbeitsloser Universenbauer, der unser Universum erschuf, um sich um einen Arbeitsplatz zu bewerben, wobei folgender, der Tragik nicht entbehrende Dialog überliefert ward:

Personaler: "Herr Gott, treten Sie bitte ein!"

Gott: "Hier, das ist mein Univsersum."

Personaler: "Lassen Sie doch mal sehen."

Gott: "Ja, schauen Sie, wie viel Mühe ich mir gegeben habe!"

Personaler: "Ja, sehr schön ... aber ... Was ist das denn? Dieser kleine, verschmutze Planet da hinten?"

Gott: "Das ist die Erde."

Personaler: "Sehe ich da etwa Menschen? Wie konnte das nur passieren?"

Gott: "Dabei handelt es sich um ein kleines Versehen - aber dieses Sonnensystem liegt doch völlig isoliert, ganz am Rande einer Galaxie."

Personaler: "Kleines Versehen? Jede Bedienungsanleitung für unerfahrene Universenbauer weist darauf hin, dass im Sinne der Einhaltung grundlegender Sicherheitsrichtlinien auf gar keinen Fall Menschen entstehen dürfen, und Sie ..."

Gott: "Das tut mir wirklich sehr leid ..."

Personaler: "Ja, mir auch ... Der nächste Bitte!"


Gott, der Entomologe


Vor langer Zeit, 2017, als der STEEM noch jung war, verfasste ich einen englischsprachigen, sich mit der Frage beschäftigenden Artikel, ob die Affinität zu 'spirituellem Denken' genetisch bedingt sein könne und im Verlaufe der Evolution vorteilhaft gewesen sei. Der Glaube an 'Gott' könne als eine Art 'Optimismus-' bzw. 'Zuversichts-Placebo' zur Stärkung des Immunsystems beigetragen und sich auch sonst positiv auf die Gesundheit ausgewirkt haben.

Im Rahmen dieses sich mit einer wissenschaftlichen Frage befassenden Posts ließ ich es mir dennoch nicht nehmen, meiner Fantasie bezüglich der 'wahren Natur' Gottes freien Lauf zu lassen, worunter auch die Vorstellung Gottes als uns für seine Forschungsprojekte benötigenden 'Entomologen' (also Insektenforscher) fällt:

Vielleicht, so sinnierte ich, sei 'Gott' in seiner eigenen Welt ja eine Art Naturwissenschaftler, welcher das Universum in der Hoffnung erschaffen hatte, es würde sich bei Auswahl geeigneter physikalischer Parameter mit hoher Wahrscheinlichkeit Leben entwickeln und ein Prozess namens 'Evolution' initiiert werden?
(Und möglicherweise befände sich das gesamte Universum ja noch immer in demselben Reagenzglas, in welchem durch Zufuhr von Wärmeenergie einst der Urknall verursacht wurde?)
Ein solcher "Wissenschafts-Gott" würde vermutlich für das Überleben der in seinem Universum entstehenden Organismen (inklusive uns) mittels der Bereitstellung vorteilhafter Umweltbedingungen Sorge tragen, so wie ein Entomologe seinen Ameisen das bestmögliche Formicarium samt angenehmer Temperatur, genug Nahrung und ausreichend Wasser zur Verfügung stellt.
Die Insekten könnten den Entomologen also tatsächlich als ihren sich um sie kümmernden "Gott" betrachten. Käme jedoch jemals eine Ameise auf die Idee, zu ihm zu beten, würde der Forscher das nicht im Geringsten registrieren. Ganz ähnlich - so desillusionierte ich meine damals noch ab und zu betende Frau - würde auch ein möglicher 'Schöpfer' des Universums uns zwar möglicherweise für irgendwelche uns unbekannte Zwecke benötigen, aber ganz sicher nicht persönlich kennen oder gar unsere Gebete erhören ...

Ich fügte dann immer hinzu "Und wenn er unser aufgrund der verschiedenen Zeitzonen auf der Erde nahezu 24 Stunden pro Tag ununterbrochen ertönendes Glockengeläute, Gebimmel, (mittlerweile oft gar per Lautsprecher verstärktes) Gerufe, Singen und Gemurmel tatsächlich hören könnte, wäre aller Wahrscheinlichkeit nach das Erste was er täte, sich gute Ohrschützer zu besorgen, um unbehelligt von unserem Lärm in Ruhe weiterarbeiten zu können." :-)


Gott, der Programmierer


Um ehrlich zu sein, ist die Geschichte mit dem Entomologen-Gott frei erfunden.
Die Wahrheit ist viel trivialer:
"Gott" hat einen kleinen Sohn, der ihn ständig vom Arbeiten abhielt oder dabei störte, wenn er einfach nur mal in Ruhe, zur Entspannung, ein bisschen "Götterfußball" gucken wollte.
Glücklicherweise ist er ein guter "Programmierer" und löste das Problem durch die Entwicklung des Computerspiels "Universum", das sein Sohn jetzt ständig spielt und dabei die diversen Galaxien, Sonnensysteme und Planeten beobachtet.
Ein geniales Feature des Spiels nennt sich "Evolution", die dem faulen Programmierer die harte Arbeit erspart, ständig neue Kreaturen erfinden zu müssen, die stattdessen völlig automatisch immer wieder von Neuem kreiert werden und so seinem Sohn abwechslungsreichen, spannenden Spielspaß garantieren. Dank der Möglichkeit, z. B. durch das Abwerfen von Kometen, selbst ins Spielgeschehen eingreifen zu können (was unter anderem die Dinosauerier auf der so genannten Erde zu spüren bekamen), droht Langeweile gar nicht erst aufzukommen.

So absurd meine Fantasien bezüglich Gott zugegebenermaßen auch sein mögen, sind sie zumindest nicht unwahrscheinlicher als die Vorstellungen real existierender Religionen, die doch tatsächlich davon ausgehen, ein Wesen, welches dazu in der Lage sei, Universen zu erbauen, hätte - im Ernst?? - nichts Besseres zu tun als winzige Organismen (Menschen) auf einem kleinen Planeten eines Sonnensystems am Rande einer Galaxie unter mehr als einer Billion anderer Galaxien (in einem von vielleicht Myriaden von Universen) zu beobachten, nur um dann zu entscheiden, welcher von ihnen den "Himmel" verdiene und wer in der "Hölle" schmoren solle? Welch eine unfassbare (wenn auch typische) Selbstüberschätzung des Menschen, sich für derartig wichtig zu halten! "Gott" würde über diese Vorstellung vermutlich herzhaft lachen, so er uns denn überhaupt wahrnehmen könnte. :)


Die niedrige Zivilisationsstufe der "Linienschützer"


Aber lassen wir Gott jetzt Gott sein und wenden uns dem zu, was höher entwickelte Bewohner der Galaxis über Zivilisationsstufen wie die unsrige zu sagen haben.

Ich selbst betrachtete die menschliche Neigung, die Erdoberfläche in streng bewachte Territorien (Staaten) aufzuteilen und uns sodann gegenseitig der Möglichkeit zu berauben, uns frei auf unserem Planeten zu bewegen und unseren Aufenthaltsort (sowie den unseres Lebenspartners) selbstbestimmt auszuwählen (weswegen es ja auch "frei wie ein Vogel" heißt und nicht "frei wie ein Mensch"), schon immer - um es euphemistisch zu umschreiben - mit großer Verwunderung.

Ja, auf solche Ideen können wirklich nur Menschen kommen: Erst die gesamte Erdoberfläche mit künstlichen Linien zu überziehen und diese dann auch noch erbittert zu verteidigen.
Unter den uns aus der Ferne verwundert beobachtenden Aliens sind wir deshalb auch als die so genannten "Linienschützer" bekannt. :)

Erst kürzlich fiel mir die von höher entwickelten Zivilisationen zusammengestellte "Enzyklopädie kosmischer Lebensformen" in die Hände, wo ich sogleich las:

"Bei zum Linienschutz tendierenden Zivilisationen handelt es sich zumeist um vergleichsweise primitive Daseinsformen, deren Kulturtechniken entweder nicht weit entwickelt genug sind, um hinreichende Ressourcen (Nahrung, Nistplätze, für den Metabolismus erforderliche Oxidationsmittel, wie beispielsweise Sauerstoff, und der Mobilität dienende Energiemengen) zu erschließen, oder/und deren politische Entscheidungsfindungsprozesse zu keiner effizienten Verteilung der prinzipiell verfügbaren Ressourcen führen.

Sind Ansätze zu intelligenteren Regierungsformen und technologischer Weiterentwicklung vorhanden, besteht eine gewisse Hoffnung, das Linienschutzlevel nach einer entsprechenden Weiterentwicklungsphase hinter sich zu lassen und in Sphären höherer Zivilisationsstufen vorzudringen.

Gelingt dies jedoch nicht, ist mit dem Schlimmsten, d. h. Verteilungskriegen und militärischen Auseinandersetzungen bis hin zur Extinktion kompletter Zivilisationen, zu rechnen.

Es ist dann immer wieder sehr bedauerlich, wenn uns auf solche Art und Weise wichtige Forschungs- und Anschauungsobjekte, welche die allerersten Anfänge zivilisierter Lebensformen darstellen und uns quasi einen Rückblick in unsere eigene primitive Vergangenheit gewähren, für immer verlorengehen."

Ich sage manchmal halb im Scherz, es wäre vielleicht heilsam, wenn Astronomen den Anflug von Aliens dokumentieren würden, die Berechnungen zufolge dann so in 60 oder 70 Jahren eintreffen sollten.
Vielleicht würde das der Menschheit vergegenwärtigen, dass wir alle derselben Spezies angehören und angesichts der zu lösenden Probleme besser zusammenarbeiten sollten, statt - Staat für Staat, Nationalität für Nationalität, Religion für Religion - jeder sein eigenes Süppchen zu kochen.


Die Größe des Universums, beruhigend oder erschreckend?


Manchmal wirkt es auf mich erschreckend, einschüchternd und entmutigend, dass wir nur ein winziges, unbedeutendes Staubkorn in der Galaxis, im Universum sind, zuweilen jedoch auch irgendwie beruhigend.
Dann denke ich mir, dass egal was wir Menschen auf unserem Planeten für ein Unheil anrichten, wie dumm wir uns auch verhalten, Kriege führen, die letzten verbliebenen Regenwälder abholzen und die Meere vermüllen, wenigstens weise vorgesorgt wurde, den angerichteten Schaden lokal zu begrenzen. Unser Sonnensystem befindet sich, sorgsam isoliert, in einem scheinbar mit Bedacht entworfenen Hochsicherheitslabor am Rande der Galaxis, was es den dort mittels Evolutionstechnologie gezüchteten, teilweise hoch toxischen 'Bakterienkulturen', wie beispielsweise Homo sapiens, fast unmöglich macht, ihrer für sie vorgesehenen 'Petrischale' zu entfliehen.
Höher entwickelte, zivilisiertere Lebensformen unserer Milchstraße mögen angesichts dieser Erkenntnis erleichtert aufatmen ...

Vertrauenswürdigen Quellen zufolge reagierte "Gott" geradezu konsterniert, nachdem ihm bewusst wurde, welch' unverzeihlichen Fehler es bedeutete, der Entstehung von Homo sapiens nicht rechtzeitig prophylaktisch vorgebeugt zu haben.
Noch heute wendet er sich des Öfteren, ungläubig den Kopf schüttelnd, an seine Frau: "Ja, ja, ja, es stimmt, ich hatte den Menschen als abschreckendes Beispiel für unsere Kinder erschaffen ... aber das Ergebnis übertrifft selbst meine allerschlimmsten Befürchtungen! Das ist mir wirklich gaaanz toll gelungen, wirklich wuuunderbar gemacht! Wenigstens sitzt diese toxische Spezies gut isoliert in einem weit abgelegenen Hochsicherheitstrakt am Rande der Milchstraße fest!"


Mitte 2022 erschienen die ersten Bilder des Nachfolgers, James Webb, des berühmten Hubble-Teleskops.

US-Präsident Joe Biden gebührte die Ehre, die erste dieser fantastischen Aufnahmen unzähliger Galaxien der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Angesichts des gigantischen Ausmaßes des Universums wird mir erst so richtig bewusst, was für ein kleines, unbedeutendes und letztlich auch unwissendes Staubkorn ich bin. Beim Betrachten dieser Bilder empfinde ich eine Art von "Demut" (mir fällt tatsächlich gerade kein besseres Wort ein).
In Biden löste der Anblick jedoch offenbar das Bedürfnis aus, sich in seiner eigenen Großartigkeit zu sonnen:
"Diese Bilder werden der Welt in Erinnerung rufen, dass Amerika große Sachen zustande bringt, dass nichts jenseits unserer Möglichkeiten liegt."

Tja, so unterschiedlich können die Perspektiven von Staubkörnern sein ...

Sort:  

Aiya... solche Geschichte waren für mich unvorstellbar und ich musste mal sagen dass ich froh war, weil du meine Muttersprache nicht beherrscht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie viel Probleme wir bekommen würden, wenn du während unserer Aufenthalt in Indonesien über sowas reden würdest :-D.
Ich kann darüber lachen, aber es gibt viele Leute, die solche Art von Humor nicht verstehen bzw. nicht ertragen können :-D.
Aber haben diese mich damals irritiert? Hmmm..gute Frage.
Ich glaube "irritierend" ist nicht wirklich das passende Wort, um mein Gefühl damals zu beschreiben.
Ich war eher erstaunt und habe mich immer gewundert, wie du auf solche Idee kommen kannst.
Ich war nur irritiert, wenn ich keine logische Gegenargument finden konnte.
Natürlich hatte ich keine, denn Religion basiert tatsächlich nur auf "Glauben".
Uns wurde nur so und so erzählt... wissen tun eigentlich Keine :-D, egal um welche Religion es sich hier handelt.
Irgendwann habe ich tatsächlich langsam Gedanken darüber gemacht und dann merke, dass deine Ideen sich zwar wahrscheinlich absurd anhören, aber die Geschichte der Gläubiger sind überhaupt nicht logischer als Deine.
Außerdem stört mich inzwischen diese typische Behauptung der Religiösen, dass der Mensch das beste Lebewesen des Universums ist, der Gott jemals geschaffen hatte UND... dass alles in der Welt vom Gott speziell für uns...zu unserem Wohl, gemacht wurde.
Ich habe damals nie wahrgenommen, wie egozentrisch diese Glaube eigentlich ist.
Wir sind nicht mal in der Lage, eine Durchreise entlang unseres eigenes Sonnensystems zu machen.
Wir wissen nicht mal wie viel Sternen in der Milchstraße überhaupt existieren..
und das Universum hat noch viele Galaxien, die wir nicht kennen...
Was für eine Verschwendung ist das denn für Gott, solches großes Universum extra für uns zu kreieren, das wir nicht mal ansehen können?
Wozu denn?
I think we are simply thinking too highly about ourself, extremely self-centered.
I can't say whether God exist or not...but even if God exist, I don't think that he would be fond of people who are so self-centered and self-rightheous :-D.
Übrigens....
Ich glaube,du hast noch mehr lustige Vorstellungen über Gott... es fällt mir leider nicht mehr ein.

... dass alles in der Welt wurde vom Gott speziell für uns...zu unserem Wohl, gemacht.

Ja, das wäre in der Tat eine ziemliche Energieverschwendung, über eine Billion Galaxien nur für eine einzige Spezies zu erschaffen, die große Mühe haben wird, jemals ihr eigenes Sonnensystem zu verlassen. :)

Ich glaube,du hast noch mehr lüstige Vorstellungen über Gott...

Tja, wenn mir die nur alle wieder einfallen würden ... :)

Was nun folgt, steht ganz im Zeichen deines gewählten #humor! Komm’ mir also bitte im Anschluss keiner um die Ecke und schiebe mir ein Kreuz unter den frisch gebügelten Lendenschurz.

  1. Die Sache mit dem ‚frei erfunden‘ wage ich grundsätzlich zu bezweifeln, da die Göttliche Presseabteilung im Vorfeld solcher Veröffentlichungen gewöhnlicherweise stets manipulativ Einfluss nimmt.
  2. Woher weiß der Personaler überhaupt (in Gottes oder Himmels willen spielt da keine große Rolle), zu welchem Unfug der Homo sapiens körperlich und geistig in der Lage ist? Hat der sich bis in den kosmischen Aufsichtsrat hoch gebuckelt und ist in Wahrheit einer von uns?
  3. Ameisen beten sehr wohl. Täglich Material von A nach B zu schleppen und zwischendurch in unbeleuchteten Gruben Erdreich aufzulockern, zwingt das eine oder andere Exemplar mit Sicherheit sporadisch auf die Knie und gibt Gelegenheit diesen Gott zu befragen, was der ganze Scheiß überhaupt soll.
  4. Das mit dem Ziehen der Grenzen, das hat garantiert nicht der Homo Schwachkopf erfunden. Sicherheitshalber fragte ich dennoch bei meiner Katze nach. Sie bestätigte, was ich bereits vermutete. „Jede von uns steckt ihr ganz eigenes Revier ab. Und die sind wahrlich nicht unumstritten.“
  5. Dein zeitweiser Wechsel in den Konjunktiv lässt erahnen, wie unsicher du in Bezug auf diesen Gott bist. Frei nach Sicherheit-Mutter-Porzellankiste kommt dir diese grammatikalische Form doch sehr gelegen.
  6. Ich muss noch einmal zurück zu den Ritualen des Betens im Tierreich und damit (weil ich sie ja bereits auf meinem Schoß habe), zu meiner Katze. Die betet hundertprozentig jeden Tag. „Lieber Gott, hoffentlich hat Meiner an das Futter gedacht?“
  7. Und damit auch abschließend, wage ich mich an die Behauptung heran, dass Gott erst bewusst wurde, was er mit der Erschaffung des Unberechenbaren auf zwei Beinen dieser Spezies aktiven Lebensraum verschafft hat – nämlich, als sein inniges Verhältnis mit Maria etwas von der Leichtigkeit des Seins eingebüßt hatte.😊

Woher weiß der Personaler überhaupt ...

Nun, "Menschen" in diversen Varianten sind ein immer mal wieder (gar nicht sooo selten) auftretendes Phänomen, wenn gewisse physikalische Parameter bei der Generierung von Universen falsch gewählt werden, wobei derartige Fehler in der Rezeptur erfahrenen Universenbauern nur äußerst selten unterlaufen.

Das mit dem Ziehen der Grenzen [...] Katze [...]

Unglücklicherweise ist der Mensch das auf dem Planeten Erde in gehirntechnischer Hinsicht noch am weitesten entwickelte Lebewesen, so dass er den Erstellern der "Enzyklopädie kosmischer Lebensformen" als Indikator für die erreichte Zivilisationsstufe des Lebens auf diesem Planeten (und zwar die des "Linienschutzlevels") diente.

[...] Konjunktiv [...] wie unsicher du in Bezug auf diesen Gott bist [...]

Ich, unsicher?!? Nein, nein, nein, das kann nicht sein, ich weiß es ganz genau!! :)

 last year (edited) 

Ich liege angesichts der Antwort flach. Eine Position, die ich seit jeher mit Genuss verbinde. Da im Augenblick jedoch Vieh, Futter, Sportschau und die morgige Jazz-Matinee auf Vollzug warten, gewähre mir bitte Zeit zu einer Antwort, die annähernd dem bisherigen Niveau gerecht wird.😉


Wie versprochen, folgen noch ein paar Gedanken, die sich auch nicht durch das nächtliche Dimmen der Denkfähigkeit haben beseitigen lassen.
Hinsichtlich des Personalers könnte doch die Vermutung aufkommen, bei ihm handele es sich bereits um diese Außerirdischen, denen du erst in einigen Jahrzehnten (und dies auch noch bürokratisch dokumentiert) Zutritt gewähren möchtest.

Was die bisherige Erforschung des Gehirns angeht, bin ich, was die vorgelegten Ergebnisse betrifft, sehr tief im Zweifel gefangen. Diese können nur ausgeräumt werden, wenn das eine oder andere Tier in die Forscherrolle schlüpft, dem »Versuchskaninchen Mensch« ein paar Aufgaben vorlegt und dann die Ergebnisse verglichen werden.

ich weiß es ganz genau!!

Mir bleibt zum Schluss nur noch festzustellen, dass uns viele Gemeinsamkeiten durch das Leben begleiten. :-)
Es hat Freude bereitet.

Danke für deine Gedanken. :)

Was mir auffällt, ist, dass dieser frei geschriebene, sich an keine Realitäten klammernde Fantasietext deutlich weniger Leserreaktionen hervorrief als meine sonstigen Posts (obwohl ich selbst meine kreative 'Leistung' und den - wenn auch vergnüglichen - Aufwand, es zu schreiben, als deutlich höher einschätze).

Liegt das vielleicht daran, dass zu einem politischen Thema die Diskutanten ihre meist schon seit langem gebildeten Meinungen lediglich 'bequem' abrufen und danach nur noch an einer zum jeweiligen Post passenden Formulierung feilen müssen?

Ist es einfacher, aufgrund von bekannten Fakten zu diskutieren und argumentieren, als sozusagen anleitungslos im luftleeren Raum zu schweben, in dem es nicht weiterhilft, auf ansonsten meist äußerst nützliches Weltwissen zurückzugreifen?

Da meine Beiträge (außer der Jazz-Matinee) stets größtenteils meiner Fantasie entspringen, kann ich deine »leichte« Verwunderung sehr gut nachvollziehen. Beim Gemischtwarenladen am Dienstag kleckern und konzentrieren sich die Reaktionen meist auf das Rezept oder die Musik. Der erste Teil, der stets der freien Feder überlassen ist, wird konsumiert, verdaut und dann putzt man sich den Mund ab. Das war es dann auch größtenteils. Am Donnerstag, der uneingeschränkt der Erzählung, Prosa oder Lyrik vorbehalten ist, tritt diese Nichtreaktion noch deutlicher in den Vordergrund.
Meiner Ansicht nach ist die Ursachenforschung dort zu betreiben (wie du bereits vermutest), wo es darum geht, bei dem Kommentar auf Fakten, die zwar unterschiedlich interpretiert werden können – jedoch leicht abrufbar sind, zurückgreifen zu können oder (wie an diesem Beispiel gut zu erkennen) der Leser angeregt wird, seinen Fantasie-Schalter umzulegen und möglichst mit dem Kommentar den Flow des Autors beizubehalten, ohne zu vergessen, eigene Inhalte einzubringen.
Ich hoffe jedoch, dass dies dich nicht davon abhält, auch in Zukunft gelegentlich dem freien Schreiben den Auslauf zu gewähren, den es sich (und das kannst du an unserer kleinen Konversation erkennen) „redlich“ verdient hat.

Genial! An Dir ist ein SF-Autor verlorengegangen!

"wenn Astronomen den Anflug von Aliens dokumentieren würden, die Berechnungen zufolge dann so in 60 oder 70 Jahren eintreffen sollten"

Das ist ein sehr interessantes Szenario. Cixin Liu hat das auf sehr gute Weise in seiner Trisolaris-Trilogie herausgearbeitet (da waren es ca. 400 Jahre und die Menschen wissen vorab, dass die herannahenden Aliens feindlich gesinnt sind).

Trisolaris

Ja, ein absolut faszinierendes Werk!

Ich mag solche Bücher, die so interessante Ideen vermitteln, dass ich mich noch einige Tage nach ihrem Lesen gedanklich mit ihnen beschäftige.
Allein schon die bereits im ersten Band zum Tragen kommende Nutzung des Phänomens der 'spukhaften Fernwirkung' mittels 'Sophonen-Computern' ... :)

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teilweise hoch toxischen 'Bakterienkulturen', wie beispielsweise Homo sapiens, fast unmöglich macht, ihrer für sie vorgesehenen 'Petrischale' zu entfliehen.

Der Mensch ist nicht toxisch - toxisch sind nur die Ideologien mit denen er vom Sozialismus gefüttert und am Ende entmenschlicht wird.

Homo sapiens als toxisch zu betrachten zeugt hingegen davon, dass das Virus des Sozialismus durchaus auch in libertären Hirnwindungen sein Unwesen treibt. Denn der Mensch als unwertes Wesen der Galaxis ist der mit Abstand am häufigsten gebrauchte Narrativ in welchem die Verachtung des Menschen als ganzes sich stets wiederholt und zum Ausdruck gebracht wird.

Dabei ist homo sapiens eine echte Erfolgsgeschichte, sieht man von den ideologisch motivierten Aussetzern einiger weniger Idioten, die stets Millionen Menschen und vielen anderen Wesen das Leben gekostet haben und auch noch kosten, mal ab.

Idiotie ist aber kein Menschen typisches Kriterium, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im gesamten Universum verbreitet.

Hier ist eine stärkere Differenzierung und größere Sorgfalt sicherlich bei der Beurteilung der menschlichen Spezies erforderlich.

Die Menschheit entflieht ja gerade ihrer Petrischale - wenn auch in kleinen Schritten - aber sie entflieht.

Dies lässt hoffen, dass die Idiotie am Ende auf der Strecke bleibt, so wie sie im Laufe der Evolution immer auf der Strecke geblieben ist.

Beste Grüße.

Nun, in meinen Augen wirkt sich die Existenz des Menschen auf seine Umwelt sogar hochtoxisch aus, und an diesem Zerstörungs- und Vermüllungsprozess sind sowohl 'sozialistische' als auch 'nicht sozialistische' Kräfte beteiligt.

So sehr ich einzelne Individuen auch schätze, als so verheerend betrachte ich den Einfluss der Menschheit als gesamte Spezies.

Ob wir wohl dereinst in mittelfristiger oder ferner Zukunft eine höhere Zivilisationsstufe als die umweltzerstörender 'Linienschützer' erreichen werden? Das zu prognostizieren überlasse ich jedem Einzelnen selbst. :)

Mir gefällt ja die Programmierer Version am Besten, weil am plausibelsten.

it's not good for your hive power to let it sit around doing nothing, you have a good amount of hivepower that could be generating you a good monthly passive income!

In Splinterlands I earn every day about 800 SPS interest and about the same amount of GLX airdrop + vouchers coming from 1.5 million staked SPS (not to mention the gold foil and/or alpha card tournaments, apart from the value of my Splinterlands cards.)

That means I don't really care about HP, and prefer to use my small remaining amount manually.

Wow sir hat off!! That actually is a real good pasive income!

I have 3 licences nodes and I use the rewards from holding it to power up the most I can, I want to reach 10k hive power

why you say that aliens will arrive in 60-70 years?

I didn't say that. :)

What I wrote is a highly speculative fantasy text.

I fear that translation programs like DeepL or Google Translate are not capable to translate literary sophisticated texts adequately.

I wrote that sometimes I nearly would wish (using subjunctive) to see if human kind could be able to work together in case it would be known that aliens would be approaching and be expected to arrive in 60 or 70 years.

I fear that translation programs like DeepL or Google Translate are not capable to translate literary sophisticated texts adequately.

yeah, google have that problem.

if the aliens are very advanced in technology and we take the comparison of humans-animals they could make us their slaves

On the one hand that might be possible, but on the other hand there would be the question how really advanced civilisations would benefit from having completely inferior slaves?

It is pure speculation why aliens might to decide to 'visit' us. Would they just be curious scientists, would they seek for any special resources or a new habitat to live in our solar system, would they simply be on a tourist trip? Nobody knows ...

if they want resources they could use us hs farmer..

but what you say is true, nobody knows...

For me it is impossible to think that we are alone in the universe, among so many billions and billions of planets and stars it is impossible that there is no other intelligent life in space.

The only thing I can think is that we are just very far from each other.

if they want resources they could use us hs farmer.

They might have AI-robots which are 1000 times more eficient than us ... :)

For me it is impossible to think that we are alone in the universe ...

That is indeed very, very unlikely.