Merkwürdige April Gedanken / Strange April thoughts 😎 DE / ENG

Der April, der macht was er will.
Soll er doch, mache ich ja auch.
Blöd nur wenn man sich gegenseitig in die Quere kommt und sich beim machen wie man will, ständig auf die Füße tritt..
Gewitter inklusive Blitzeinschlag bei den neuen Nachbarn, darauf pralle Sonne mit wärmenden 25 Grad Celsius, die von einem zerstörerischen Sturm und heftigen Regenfällen abgelöst wird.
Wie soll man denn da arbeiten?

Nun kann er ja nichts dafür der April, verhält er sich doch seit Menschengedenken so merkwürdig, was wohl in der Natur der Sache liegt und so rege ich mich auch gar nicht weiter über ihn auf, auch wenn er mich auf ganzer Linie ausbremst bei meinen an Termine gebundenen Arbeitseinsätzen.
Es geht müßig voran mit den Landbereinigungen, da ich wegen der Wetterkapriolen immer wieder unterbrechen muss und wäre der April kein ordinärer Monat, sondern ein Menschlein welches meinen Einsatz sabotieren will, würde ich ganz sicher härtere Maßnahmen ergreifen, als mich meinem Schicksal zu beugen und zu improvisieren.
So aber arrangiere ich mich mit dem Übeltäter und erledige je nach Wetterlage die zu erledigenden Arbeiten.
Scheint die Sonne wird gemäht, regnet es, werden Gartenabfälle verbrannt und wenn es stürmt, blitzt und donnert, ist Freizeit und es mir egal, das ich halt erst etwas später fertig werde.
Mein gestecktes Ziel ist nun am 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse, die Arbeit niederlegen zu können.
Bleibt zu hoffen, das sich Gevatter Mai kein Beispiel an seinem Vorgänger im Kalender nimmt und Klimawandel bedingt in die selbe Kerbe haut, denn ernstzunehmende Gartenarbeit ist bei solch einem Wetter Tohuwabohu nicht möglich.

Nichts ist unmöglich und selbst wenn sich die Jahreszeiten umkehren und im August an der Algarve Schnee fällt, würde es mir gelingen genügend Nahrung zu produzieren, wenn auch andere als gewohnt um diese Zeit. Das Leben ginge weiter.
Es ist die Kunst sich den Gegebenheiten anzupassen, abzuwägen was sinnvoll oder sinnlos ist, selbst zu entscheiden wie man ihnen begegnet und dementsprechend zu handeln, anstatt ewig herumzunörgeln und die Schuld fürs eigene Versagen dem Wetter in die Schuhe zu schieben.
Auch die Schuld für das Dilemma bei jemand anderem zu suchen ist nicht wirklich hilfreich.
Selbst wenn man tatsächlich fündig wird und einen Schuldigen findet, ändert es nichts an der Situation in der das Leben jetzt spielt.

Ähnlich halte ich es nebenbei auch beim Umgang mit dem Killer Virus und seinen immer verrückter werdenden Jägern.
Am Ende entscheide ich wohin zum Beispiel meine Reise geht oder auch nicht geht, weil ich mich beim Impfen ziere und lasse mich nicht verrückt machen vom Massenwahn, empfinde aber oft durchaus Verständnis für die Irren wie auch die Gescheiten und akzeptiere deren Handeln, so es das meine nicht gravierend beeinträchtigt.
Ich denke derweil schon mal darüber nach wie der Covid und ich Freunde werden können und uns nicht gegenseitig auf den Sack gehen.
So halte ich es mit ihm wie mit dem April, akzeptiere und improvisiere. 😎

ENGLISH

April does what it wants.
Let him do it, I do it too.
It's just stupid when you get in each other's way and constantly step on each other's toes when doing what you want.
Thunderstorms including a lightning strike at the new neighbors, then blazing sun with warming 25 degrees Celsius, which is replaced by a destructive storm and heavy rainfall.
How is one supposed to work in such a situation?

Well, it's not April's fault, it's been behaving so strangely since time immemorial, which is probably in the nature of things, and so I don't get upset about it at all, even though it slows me down all along the line in my work assignments that are tied to deadlines.
It goes idly forward with the land clearing since I must interrupt because of the weather caprices again and again and would be April no ordinary month, but a human being which wants to sabotage my employment, I would take completely surely harder measures, than to surrender me to my fate and to improvise.
So, however, I arrange myself with the culprit and do the work to be done depending on the weather.
If the sun shines, I mow, if it rains, I burn garden waste, and if it storms, lightning and thunder, it's free time and I don't care that I won't be ready until a little later.
My set goal is now on 1 May, the fight day of the working class, to be able to lay down the work.
Let's hope that Godfather May does not take an example of his predecessor in the calendar and climate change conditionally strikes into the same notch, because serious gardening is not possible in such a weather hullabaloo.

Nothing is impossible and even if the seasons reverse and snowfalls in August in the Algarve, I would manage to produce enough food, albeit different than usual at this time. Life would go on.
It is the art to adapt to the circumstances, to weigh what is sensible or senseless, to decide for oneself how to meet them, and to act accordingly, instead of forever nagging and blaming the weather for one's failure.
Blaming someone else for the dilemma is not helpful either.
Even if you find someone to blame, it doesn't change the situation in which life is now playing out.

I feel the same way about dealing with the killer virus and its increasingly insane hunters.
In the end, I decide where for example my journey goes or does not go, because I hesitate to vaccinate and do not let myself be driven crazy by the mass delusion, but often feel quite understanding for the lunatics as well as the clever ones and accept their actions, as long as it does not seriously affect mine.
Meanwhile, I'm already thinking about how Covid and I can become friends and not get on each other's nerves.
So I keep it with him like with April, accept and improvise. 😎

PHOTOS: @muelli