Hallo Freunde,
heute schauen wir uns einmal an wie es aussieht mit der Vorbereitung des Gesundheitswesens. Ihr müsst bedenken das es hier verschiedene Akteure gibt. So sind Arztpraxen kleine Einzelunternehmer in der Regel. Hier ist es auch eine finanzielle Frage der Vorbereitung. Schutzkleidung kostet Geld und läuft ab. Ihr müsst euch vorstellen das vor Corona jede Arztpraxis nur vier Sätze Schutzkleidung vorhalten musste, manchmal ein paar Sätze mehr, manchmal ein paar Sätze weniger. Die Krankenhäuser haben mehr vorgehalten, der Rettungsdienst auch. In den Pflegeheimen auch, aber das hatte einige Probleme genug Material vorzuhalten. Man hatte für Patienten mit Infektkrankheiten was auf Lager und zur OP, aber nicht in der Masse wie man es später nutzen musste. Im Rettungsdienst war es auch so, dass wir nicht viel vorgehalten hatten. Wir hatten drei Sätze Schutzkleidung auf dem Auto, das war es. Heute haben wir zehn Sätze drauf und nochmal extra Masken. Das sind ganz andere Voraussetzungen als damals.
Aber auch hier haben wir ein Problem bis heute nicht gelöst. Während Corona ging die Schutzausrüstung und das Desinfektionsmittel sehr schnell aus. Zeitweise hat die Bundeswehr in der Uni in München Desinfektionsmittel selbst hergestellt. Dazu ging das Material aus. Wir haben in Deutschland keine Produktion für Schutzmasken und Schutzkittel. Genauso wenig für Handschuhe und entsprechend sind wir auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen. Während Corona hatten wir das Problem das diese Lieferungen nicht kamen und man hatte lange Zeit nichts was man verwenden konnte.
Heute haben wir Reserven, die aber zum Teil schon wieder entsorgt wurden, da sie verfallen sind. Ich muss leider zugeben, dass ich dafür bis heute keine Lösung habe. Wir haben keine Produktion in Deutschland oder Europa und sind auf Lieferungen aus Fernost angewiesen. Die Bestände sind zwar größer als Früher, aber sie reichen vielleicht ein paar Wochen länger als zu beginn von Corona. Ich meine wer erinnert sich nicht dran wie teuer die Masken waren die der Staat damals gekauft hat. Der Masken Skandal kam nicht von irgendwo her. Wir müssen uns langsam Gedanken machen wo man in der Krise erneut diese Ressourcen her bekommt.
Die Bestatter hatten ein ähnliches Problem mit Leichensäcken, diese Verfallen mit der Zeit und können das Gewicht nicht mehr Tragen. Den Stoff an sich kann man zwar in Deutschland verarbeiten, aber es gibt keine Reisverschlüsse, also haben die Bestatter begonnen eigene Reisverschlüsse herzustellen und sich so auf eine neue Krise vorzubereiten. Manchmal mag ich die Bestatter, die sind besser organisiert als viele andere.
So wie ihr sieht, es ist ein dezentes Problem mit der Logistik, dass wir bis heute nicht gelöst haben. Ich bin gespannt ob wir eine Lösung finden. Ich rechne leider damit das die nächste Krise davor kommt. Im nächsten Post schauen wir uns mal den Umsturz von der Epidemie zur Pandemie an und wie es dann schnell eskaliert ist.
Bei uns bricht doch komplett alles zusammen, wenn mal mehr als 3 Leute nen Schnupfen haben. :D
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Come get MOONed!
„Könnte es sein, dass wahre Krisenvorsorge nicht darin liegt, die Lager zu füllen, sondern die Abhängigkeit von diesen Lagern zu verringern?“