Umzug zu Gumroad abgeschlossen

Liebe Hivegemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

am Wochenende habe ich meinen Umzug zu Gumroad abgeschlossen.

Wobei ich zugeben muss, dass es noch kein kompletter Umzug ist.
Bisher habe ich nämlich meine Zelte bei Amazon, Apple und Google noch nicht abgebrochen.

Apple und Google sind kein Problem (ich hatte nur noch keine Zeit), aber Amazon zu verlassen, würde bedeuten, dass auch die vielen Bewertungen vor allem für mein erstes Buch, verschwinden.

40 Bewertungen als unbekannter Self-Publisher mit einem Nischenprodukt zu bekommen ist nicht so einfach.
Die meisten Leute sind einfach zu faul zum bewerten (ich auch).

Ich bin mir also noch nicht ganz sicher, wann ich meine Zelte bei Amazon abreche.

Wie man oben sehen kann, biete ich momentan sieben Dokumente zum Download an, wobei vier davon kostenlos sind.

Zukünftig werde ich noch mehr kostenlose Dokumente anbieten, weil ich glaube, dass man sich nur so einen neuen Kundenstamm aufbauen kann.

Kostenlos ist nicht kostenlos

Natürlich ist im Internet nichts kostenlos.
Man muss bei Gumroad eine E-Mail-Adresse angeben, die dann der Autor bekommt.
Als Kunde bezahlt man also mindestens mit seiner E-Mail-Adresse.

So kann man als Autor dann regelmäßig seine Kunden über Neuerscheinungen direkt von seinem Gumroad-Account aus informieren.

Was für die Kunden angenehm ist, ist dass man nur Werbung von Autoren bekommt, denen man folgt oder von denen man schon gekauft hat.
Gumroad selbst verschickt keine Werbung.

Tracking

Verkauft man bei Amazon, hat man in der Regel keine Ahnung, wie die Kunden zu einem gefunden haben. Dadurch ist es auch schwierig zielgerichtet neue Kunden zu werben. Außer man nutzt die kostenpflichtige Werbung auf Amazon.

Gumroad hingegen zeigt einem, wo seine Kunden herkommen.

Veröffentlichung

Einfacher und schneller geht es nirgends.

1. Titel eingeben
2. Preis eingeben
3. Produktbeschreibung eingeben
4. Titelbild + Screenshots hochladen
5. PDF-, EPub- oder/und Mobi-Datei hochladen
6. Auf “Publish” klicken.
7. Fertig
8. Buch steht zum Verkauf bereit.

Bei Apple dauert es Tage bis Wochen, bis man ein Buch veröffentlichen kann, da hier sehr genau geprüft wird. Vieles wird auch abgelehnt.

Bei Amazon dauert es mehrere Stunden.

Bei Gumroad nur Sekunden.
Auch Änderungen stehen den Kunden immer sofort zur Verfügung.

Bezahlung

Auch hier gilt schneller und einfacher geht es nicht.
Als Bürger der EU kann man sich nur per PayPal bezahlen lassen.
Kauft ein Kunde ein Produkt, hat man das Geld in der nächsten Minute auf seinem PayPal-Konto.

Bei Amazon dauert es 2 oder 3 Monate bis man mal sein erstes Geld bekommt.

Bei Apple wird jeden Monat bezahlt.

Pro Buch verdiene ich hier fast das Dreifache im Vergleich zu Amazon.
Verkaufe ich mein erstes Buch (Preis $19.99) auf Amazon an einen Kunden in Deutschland, dann bekomme ich 5,60€ auf mein Konto gut geschrieben.
Bei Gumroad bleiben mir für das selbe Buch abzüglich alle Gebühren für Gumroad, PayPal und Mehrwertsteuer 14,95€.

Bei der Variante wo man eine monatliche Gebühr von $10 an Gumroad zahlt, ist es noch mehr.

Fazit

Ich wünschte ich hätte diesen Schritt viel früher gemacht.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich Gumroad genauer anzuschauen.

Man kann ja seine besten Hive-Artikel in ein schönes Dokument verpacken (bei Pages und möglicherweise auch bei Word gibt es ja genug fertige Buchvorlagen) und einfach mal dort kostenlos anbieten.

Hat man etwas Erfolg und genug Kunden gesammelt, kann man dann ja mal versuchen, etwas zu verkaufen.

Null Risiko. Man kann nur gewinnen.

Role-Model

Als Vorbild kann ich nur Mark Baker empfehlen.
Sowohl sein Twitter Profil, mit dem er sich seinen Kundenstamm aufgebaut hat, als auch seine Bücher auf Gumroad kann ich nur jedem empfehlen.

Vor allem den jungen Männern, die @leroy.linientreu heute so schön beschrieben hat, würde ich seine Bücher und seine Twitter-Account empfehlen.

Mark ist kein Millionär geworden, aber er kann davon leben.
Das reicht vollkommen.