Moskau - Peking Transsibirische Eisenbahn Teil 2

in #aceh7 years ago

Am 14 August um halb 1 morgens ging mein Flieger nach Moskau. Ich muss gestehen ich war etwas nervös. Das war meine erste wirkliche Reise und nicht Strandurlaub. Ich startete am Bahnhof meiner Heimatstadt. Um ca. 9 Uhr Abends am 13 August stieg ich am Westbahnhof in den Bus zum Flughafen ein. Der Bus war komplett leer und so hatte ich auf der fahrt Zeit mit dem Fahrer ein wenig zu plaudern. Nach dem normalen Unterhaltungen (Wetter, Verkehr..) fragte er mich wo meine Reise hingeht. Ich antwortete nach Moskau und von dort mit dem Zug nach Peking. Er sagte dann ich sollte aufpassen auf mich, da drüben ist es gefährlich. Das war nicht gerade die Motivation die ich brauchte aber was solls. Ich ging am Flughafen zum Schalter und wartete auf den check in. Neben mir war ein russischer Jäger der anscheinend auf Elefanten Jagd in Österreich war so groß wie die Taschen der Waffen waren. Der Abflugbereich des alten Terminals war komplett leer. Nur ein Flug war noch in dieser Nacht angesetzt, ein Flug nach Saudi Arabien.

Ich kam mir am Flughafen schon fremd vor nur Saudis und Russen. Um 00:30 ging es dann los. Ich hatte Glück der Flug war so leer, das zwischen allen Passagieren ein Platz frei war. Ein älterer Österreicher hatte den Platz neben mir. Er konnte mir dann beim Ausfüllen der Immigration card helfen, da sie nicht so klar erklärt war in Englisch und ich kein Wort Russisch beherrsche. Um 5:00 Uhr landete dann unser Flieger pünktlich ich in Moskau. Ich muss noch dazu sagen das ich mit der Flugline Aeroflot geflogen bin und sehr zufrieden mit dem Service war. Meiner Meinung ist das essen besser als bei Austrian Airlines aber das ist nur meine subjektive Meinung. Ich landete also am Flughafen Scheremetjewo und es ging gleich zur Passkontrolle. Ich habe gedacht ich werde jetzt von Kopf bis Fuss durchsucht. Sie schaute sich mein Visum and und stempelte es ab und ich war in Russland. Ich muss gestehen die Passkontrolle in England ist schärfer obwohl sie bei der EU sind (kein Schengen).b2ap3_thumbnail_20140813_225102.jpg
Die Zollkontrolle war auch unkompliziert und damit war ich in Russland. Mein Reisefreund aus der Schweiz landet aber erst Mittags und deshalb musste ich mir etwas zum schlafen suchen. Was war dafür nicht besser geeignet als das Flughafen Hotel wo Edward Snowden schon so einige schöne Stunden verbracht hat. Ich mietete es für 4 Stunden und danach wartete ich am Gate auf meinen Freund.

Er landete pünktlich und wir fuhren mit der Bahn ins Zentrum von Moskau. Man muss dazu sagen wir hatten uns vorher noch nie gesehen, aber es klappte die ganze Reise lange sehr gut. Mit der Bahn erreichten wir den Weißrussischen Bahnhof in Moskau.(Der Bahnhof wo die Züge aus dem Westen Russlands ankommen). In Moskau hatten wir das Hostle bereits vorher gebucht. Es war auch das teuerste auf unserer Reise für 10 € pro Nacht, da es direkt im Zentrum von Moskau ist. Am ersten Tag gingen wir nur essen und einkaufen und schauten uns ein wenig die Stadt an.
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heater und eine Straße die zum roten Platz führt

Am 2 Tag starteten wir morgens auf den Roten Platz. Ich muss sagen der Rote Platz ist wirklich wunderschön anzusehen. Die Gärten rundherum und auch im Kreml drinnen wunderschön. Vergleichbar mit den großen Metropolen Europas. Wir brauchten den ganzen Tag für den Roten Platz und es hat sich richtig ausgezahlt.
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Hier einige Fotos vom und um den Roten Platz.

Am Abend marschierten wir von unserem Hotel aus in ein teures Restaurant. Wir wussten nicht das es hier Kleiderordnung gab. Als wir allerdings in unserer Reisekleidung( T-Shirt, kurze Hose, Turnschuhe) reinmarschierten und die Kellner erkannt haben das wir Touristen sind war es kein Problem. Es war hier auch das teuerste Essen der ganzen Reise für 10 € pro Person.

Am Abend sprachen wir auch das erste mal mit einem Chinesen in unserem Zimmer. Es waren 8 Betten in unserem Zimmer 4 Betten waren von Russen belegt, eine Familie die hier anscheinend Urlaub macht und 1 Bett war von einem jungen Chinesen belegt. Wir unterhielten uns per Google Translator, weil sein Englisch nicht wirklich gut war. Er war hier anscheind auf Urlaub.

Das Hostel hatte drei solcher Zimmer, allerdings waren die anderen 2 voll mit Ukranischen Flüchtlingen. Das was ich jetzt erzählen werde ist nur genau das was mir der Mann einer Flüchtlingsfamilie auf Englisch erzählt hat und nicht eine politische Meinung von mir. Ich werde versuchen die Reise komplett neutral darzustellen und nicht politisches hick hack betreibe. Der Mann ist aus der Unkraine geflüchtet und lebt seit einem Monat mit seinem kleinen Kind 2 Jahre ca. und seiner Frau in diesem Hostel. Für ein Kind ist es hier wirklich nicht ideal zu leben. Leute gehen aus und ein usw. Der Mann erzählte mir dann wenn er geblieben wäre oder in die Ukraine gegangen wäre, wäre er getötet worden.

Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Museum besuchen und schlenderten ein wenig in Moskau herum. Meiner Meinung nach ist der innere Gürtel, eine wirklich schöne sehenwerte Stadt. Also alles was innerhalb der Ringstraße zu sehen ist und aufjedenfall einen Wochenendtrip wert.
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Der 18 August war dann der Startpunkt für unsere weitere Reise. Der Zug von Moskau nach Yeakterinburg ungefähr 35 Stunden Fahrtzeit. Wir marschierten um ca 7 Uhr Abends Richtung Bahnhof los. Bis wir den Richtigen Bahnhof gefunden hatte dauerte es sicher eine Stunde. Es sind ca. 3 Bahnhöfe dort auf einen Fleck. Unser Zug startet um Mitternacht wir hatten also noch etwas Zeit. Wir setzten uns in das Bahnhofspub und kaufen uns ein Bier. Ein Usbeke sprach uns, weil er das Deutsch erkannte das wir verwendeten. Wir unterhielten uns es wurde mehr Bier konsumiert. Es wurde richtig lustig er erzählte uns Geschichte wo er schon überall war. Er arbeitete bereits in Usbekistan, Moskau und Yekaterinburg. Er war gerade mal 21 Jahre alt und schon soviel rumgekommen.

Nachdem wir nach den vielen Bier bereits lustig drauf waren führte uns dann unser neuer Freund zum richtigen Abteil des Zuges. Wir verabschiedeten und bedankten uns bei ihm. Wir teilten unser Abteil mit einem Russen und seiner Frau ca. 35 Jahre alt. Sie sprachen ein wenig Deutsch und als ich das Wort Wien sagte zeigte er mir ein Zugticket von Wien nach Perm(zwischen Moskau und Yekaterinburg) von der ÖBB...