Interview mit der Dash Diva

Karoline Lehner moderiert die deutsche Ausgabe unsere Videoserie Dash 101. Hier ein Interview mit ihr, damit ihr sie noch besser kennenlernt. Und wer sie persönlich treffen möchte, kommt am 11. Januar ab 19 Uhr ins Oak & Ice, wo wir unsere Launch-Party feiern werden. Karoline wird einige ihrer Gedichte vortragen und für Interviews, Autogramme und Selfies zur Verfügung stehen.

Hallo Karoline, bitte erzähl uns etwas über dich. Was ist dein Hintergrund? Was machst du, wenn du gerade keine Dash-101-Videos moderierst?

Ich bin das Kind einer Wiener-Berliner Ehe und in West-Berlin geboren und aufgewachsen. Kurz nach dem Mauerfall ging ich als Austauschschülerin nach Kalifornien und kehrte erst sechs Jahre später in eine völlig veränderte Stadt zurück.

Wenn ich heute nicht als Dash Diva im Einsatz bin, schreibe ich Romane und Gedichte und lebe meine Liebe für Literatur und Mythologie auf meinem YouTube Kanal aus, wo ich momentan den Waldgänger von Ernst Jünger lese. In meiner Rolle als gelernte Gymnastiklehrerin unterrichte ich Pilateskurse oder scheuche einen haufen wilder Omis durch die Turnhalle.

 

Wie bist du dazu gekommen, Dash 101 zu moderieren?

Ich wurde entdeckt. An dieser Stelle möchte ich @akashas erwähnen, die in diesem von den Göttern inspiriertem Akt eine entscheidene Rolle spielte. Sie ist ein Engel.

Wie würdest du Dash deiner Mutter erklären?

Als heimliche Runenhexe und Hobbyalchemistin habe ich schon viele Wunder geschehen sehen, aber es gibt Dinge, die bleiben im Bereich des Unmöglichen. Bei aller Liebe gibt es Grenzen und ich spreche nicht in taube Ohren. „Über Geld spricht man nicht, es ist einfach da“, ist ein Motto der Boomergeneration und ich fürchte, daß viele sich erst dann für digitale Währungen wie Dash interessieren werden, wenn es dabei um ihre nackte Existenz geht, sprich, wenn das System kollabiert ist, Renten nicht mehr ausgezahlt werden und sämtliche Ersparnisse aus dem Bankkonto veschwunden sind. Ich hoffe nicht, daß es so weit kommt, aber man sollte vorbereitet sein. Viele sind es nicht, weil sie die Zeichen der Zeit nicht sehen wollen.

Wie waren deine Erfahrungen bei der Produktion? Wo gab es Hindernisse? Was lief besonders gut?

Das Drehen der Dash Videos war für mich absolutes Neuland und überhaupt nicht damit zu vergleichen, zu Hause im Nachthemd vor der Webcam zu sitzen, zu rauchen und zu trinken und mich mit großen Männern der Weltliteraturgeschichte wie Kafka oder Napoléon zu vergnügen. Letzterer war nebenbei erwähnt ein dramatischer Leider im poetischen Sinn, der die schönsten und romantischsten Liebesbriefe schreiben konnte. Anfangs war ich sehr aufgeregt, doch dank des besten Videodrehproduktionsteams in Berlin, Deutschland und womöglich der Welt, konnte ich mich sehr schnell mit den neuen, professionellen Umständen vor Ort anfreunden. 

Ganz toll fand ich natürlich die Maske, hier habe ich mich dank Annett gleich wie eine Diva gefühlt, was den ganzen Dreh über anhielt, da sie stets mit Puder, Lipgloss und Haarspray zur Stelle war, ihr entging keine Strähne und keine noch so kleine Unstimmigkeit. Und so lief auch die ganze Produktion fast reibungslos wie am Schnürchen, so daß wir am letzten Tag sogar Zeit für ein ausgedehntes Mittagessen mit interessanten und ausschweifenden bis hitzigen Diskussionen über allerlei teils verschwörungstheoretische Themen hatten.Es war mir insgesamt eine große Freude und ich bedanke mich herzlich für diese tolle Erfahrung mit tollen Leuten und insbesondere natürlich Aaron Koenig, dem besten Produzenten der Welt!

Was magst du an Dash? Was siehst du eher kritisch?

Was ich an Dash mag, ist die Tatsache, das eine echte Community dahinter steckt, die nicht nur für gutes Geld, sondern auch für die gute Sache ansich steht. Es sind die Menschen, die der Währung einen wahren Wert geben, was nötig ist, um in einem echten freien Markt auf Dauer zu bestehen und die Leute werden die Währung benutzen, der sie vertrauen.

Ich denke, daß Dash eine der wenigen Altcoins ist, die es auch in Zukunft geben wird. Momentan wird viel daran gearbeitet, die Nutzung von Dash verbraucherfreundlicher zu gestalten und wer weiß, vielleicht wird es ja sogar meine Mutter eines Tages noch benutzen. Möglich wär‘s.

  

  

Welche Anforderungen hast du persönlich an eine digitale Währung? Was muss sie leisten, damit du sie im Alltag benutzen würdest?

Digitale Währungen wie Bitcoin oder Dash sind für mich das Schwert mit dem Potenzial, die kriminellen Finanzsyndikate, die die Menschheit seit der Gründung der Federal Reserve in 1913 ausrauben und geißeln, zu enthaupten und das Machtmonopol der Zentralbanken zu zerstören. Das jedenfalls erwarte ich von ihnen.

Um es im täglichen Leben benutzen zu können, muß man alltägliche Dinge damit bezahlen können. Daher ist es wichtig, daß es in naher Zukunft mehr Läden gibt, die digitale Währungen als Zahlungsmittel akzeptieren.

Wie siehst du die Zukunft der digitalen Währungen?

Meine Zukunftsprognose für Digitale Währungen ist sehr positiv. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß sich das Finanzsystem mit immer höherer Geschwindigkeit selbst gegen die Wand fährt und daß es sehr viel schlimmer sein wird als 2008.

Davon werden alternative digitale und vor allem dezentrale Währungen nur profitieren. Nach und nach wird sich dann die Spreu vom Weizen trennen und die sogenannten shitcoins werden verschwinden. Dann kommt es darauf an, welches Geld auch tatsächlich etwas leisten kann.