Ich hatte mich früher immer auf meinen Geburtstag gefreut- aber als Kind und Jugendlicher war das Jahr soooooo lang. Es verging - gefühlt - gar nicht. Heute sagt meine Tochter schon, oh man ist das Jahr schon wieder rum. Ich glaube es liegt zum einen an der digitalen Welt und die Anforderungen an die Kinder durch Schule, Elternhaus und Freundeskreis. Aber auch an den Anforderungen und Erwartungen an die Eltern / Arbeitnehmern. Immer auf dem Laufenden sein, nichts verpassen, mit der Zeit gehen - und so keine Zeit mehr zum Nichtstun haben, zum relaxen und einfach die Natur und Ruhe genießen.
Sobald ich Urlaub in meinen geliebten Bergen mache, dann habe ich das Gefühl von früher wieder. Die Zeit vergeht langsamer, gemächlicher und man erlebt den Tag bewusster. Dann sind 3 Wochen eine lange Zeit, aber im positiven Sinne. Nicht eine lange Zeit, weil es langweilig war, sondern eine lange Zeit des bewussten Wahrnehmens und genießens:-)
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar @birgitt! Das kann ich auch nur bestätigen, dass ich als Kind die Zeit noch ganz anders wahrgenommen habe. Man hat sich über so etwas wie die Zeit auch gar keine Gedanken gemacht, aber dann kommt irgendwann die Schule. Dort wird man an feste Zeiten gebunden, Hausaufgaben müssen zu einer bestimmten Zeit fertig sein, usw. Das Ganze führt sich dann fort. Die heutige Arbeitswelt trimmt die Menschen immer mehr, so dass sie innerhalb kürzester Zeit viel schaffen müssen. Die heutige Welt verlangt viel von uns ab, meiner Meinung nach zu viel.
Im Urlaub macht man sich doch kaum Gedanken über die Zeit, wann man was erledigt. Man ist meistens viel gelassener. Aber kaum geht der Alltag wieder los, muss man dies und jenes erledigen. Der Terminkalender ist voll gepackt.