Betrachtungen zur Wirtschaft und zum Geldsystem der USA im Zeitraum 2002-2022

Ich habe wichtige Kenngrößen ermittelt, in Bezug gesetzt und bewertet. Die meisten Daten stammen aus der offiziellen Datenbank FRED der Federal Reserve of St. Louis: https://fred.stlouisfed.org/

Auch wenn ich nur die drei Datenpunkte 2002, 2008 und 2022 (jeweils am Jahresende) herangezogen habe, zeichnet sich doch ein klares, leider erschreckendes Bild ab.

Ich zeige zunächst die Darstellung der Auswertungen:

Und nun zeige ich meine Auswertungstabelle:

Folgende Erkenntnisse habe ich gewonnen:

• Bei einem angenommenen Kaufkraftverlust von 2% jährlich ist das GDP innerhalb der betrachteten 20 Jahre um den Faktor 1,7 gestiegen. Da die Bevölkerung aber um den Faktor 1,15 angestiegen ist, hat sich die Wirtschaftsleistung real nur um den Faktor 1,48 erhöht. Bedenkt man den naturgemäßen technologiegetriebenen Produktivitätszuwachs, ist die Steigerung mager.

• Zur "Bekämpfung" der zwei Krisen (Subprime 2008 und Corona 2020) wurden die Zentralbankbilanz und die Geldmengen (hier dargestellt durch M2) exorbitant (bis zum Faktor 20) erhöht.

• Auch die Verschuldung des Bundes ("Federal Debt") ist fast um den Faktor 5 angestiegen und liegt aktuell bei 120% des GDP.

• Offensichtlich konnte die Steigerung des GDP nur durch die Monetarisierung der Schulden sowie die dramatische Ausweitung der Geldmengen erreicht werden. Insbesondere bei der Zentralbank FED sammeln sich die Schuldpapiere des Staates und auch der Unternehmen wie toxischer Sondermüll.

• Es erscheint mir mehr als fraglich, ob ein derartiges System, was auf immer mehr Verschuldung und Aufblähen der Geldmengen basiert, in den nächsten Jahren überlebensfähig ist.

• Ein Scheitern des Systems wird zu unabsehbaren Verwerfungen führen, die das Leben und das Eigentum jedes Einzelnen betreffen werden. Man sollte sich um den eigenen Vermögensschutz sowie um den Schutz der eigenen Lebensumstände Gedanken machen und geeignete Maßnahmen ergreifen.

• Gold, Silber und Bitcoin sind Vermögenswerte ohne Gegenparteirisiko und im Gegensatz zu Aktien und Immobilien relativ sicher vor einem etwaigen Zugriff durch Staat und Banken.

• In der Eurozone sind die Gegebenheiten ähnlich besorgniserregend.