Deutsche Wohnimmoblilien - eine toxische Anlageklasse? (Erster Teil)

in #deutschlast year

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Erste Vorbemerkung


Ich erstelle gerade einen Vortrag zum oben genannten Thema, den ich Ende dieses Jahres für einen kleinen, ausgewählten Personenkreis halten werde.

Die Hive-Plattform dient mir als Dokumentationsmedium meiner Arbeiten hinsichtlich der Ergebnisse von umfangreichen Recherchen zu Daten und Fakten.

Beim Vortrag werden die hier gezeigten Slides visuell präsentiert, während der erläuternde Text aus diesem Artikel die Basis der verbalen Ausführungen darstellt und zusätzlich einige Quellenangaben aufführt.

Es wäre erfreulich, wenn ich aus der Hive-Gemeinschaft via Kommentare Hinweise, Ergänzungen und sonstige Rückmeldungen erhielte.

Zweite Vorbemerkung


Die Ermittlung der nunmehr gezeigten Basisdaten hat viele Stunden in Anspruch genommen. Eine besondere Schwierigkeit war hierbei eine häufig auftretende Inkonsistenz zwischen unterschiedlichen Quellen. Die exakte Wahrheit ist in vielen Fällen ohnehin nicht feststellbar. Darüber hinaus lassen sich bei verschiedenen Bezugsjahren, aus denen die einzelnen Daten stammen, Diskrepanzen ohnehin nicht vermeiden. Somit ziele ich lediglich darauf ab, die Größenordnung der betrachteten Parameter richtig ermittelt zu haben.

Ich beginne mit zwei Slides zu wichtigen Basisdaten.

Volkswirtschaftliche Kenngrößen


Während die meisten Menschen fast ausschließlich mit Währungseinheiten unterhalb der Millionengrenze zu tun haben, liegen die volkswirtschaftlichen Kenngrößen oft um sechs Zehnerpotenzen höher.
Anstelle der verbalen Bezeichnungen (Milliarde etc.) verwende ich gerne die mathematische Potenzdarstellung. Praktischerweise unterscheiden sich die Währungen EURO, USD und CHF nur marginal, so dass eine direkte Vergleichbarkeit in allen drei Währungsräumen ohne lästige Umrechnung gegeben ist.

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Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesfinanzministerium, Statista

Die Stellungnahme des Bundesrechnungshofs findet sich hier:

https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/BWV-Veroeffentlichung/eckwerte-2024-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=7

Daten über Privatvermögen, Wohnimmobilien und Immobilieneigentum

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Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171236/umfrage/immobilienbesitz-in-haushalten/
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/private-haushalte-einkommen-und-konsum/329960/hoehe-des-nettovermoegens/
https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/studien-ueber-vermoegen-so-reich-sind-die-deutschen/28504056.html
https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wohnflaeche#zahl-der-wohnungen-gestiegen

Ich werde in den nächsten Tagen weitere Kenndaten ermitteln und diese in einem weiteren Artikel veröffentlichen. Im Fokus wird unter anderem die Veränderung der Geldmengen, der Zinsen und der Notenbankpolitik stehen.

In der Folge können anhand der Daten die folgenden Überlegungen angestellt werden:

  • In wie weit und wie lange ist die Schuldentragfähigkeit der BRD gegeben?
  • Sind die offiziell gemeldeten Zahlen geschönt, z.B. durch Weglassen der sogenannten impliziten Staatsverschuldung?
  • Führt die demografische Entwicklung (Geburtenrückgang, Überalterung, Massenimmigration) zu einer zusätzlichen Problematik?
  • Wie steht es um die Rentabilität vom Eigentum an Wohnimmobilien?
  • Welche bedrohlichen Zugriffsmöglichkeiten des Staates auf die Vermögensanlagen des einzelnen Bürgers sind denkbar?
  • Gibt es ggf. aussichtsreiche Abwehrmaßnahmen?
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Interessante Idee, den Werdegang eines Vortrages hier zu posten und die Hive-Schwarmintelligenz anzuzapfen.
Leider wird demnächst eine massive Abwertung vieler Immobilien in D. eintreten, wenn das Wärmepumpengesetz einschlägt. Insofern hat der Staat indirekt schon längt zugegriffen.

Vielen Dank für deinen Kommentar!
Ich habe Spaß an meinem Experiment und glaube, dass es mir zu besserer Qualität in meinen Aussagen und Schlussfolgerungen verhilft. Je intensiver ich mich mit meiner Fragestellung beschäftige, desto mehr Ideen und differenzierte Abwägungen fallen mir ein.
Auch Österreich droht ein Ungemach in Form des EU-Gebäuderichtlinie:
https://enev-online.de/epbd/2023/220322_epbd_update_2022_eu_gebaeude_richtlinie_entwurf.htm

Aber ich glaube immer mehr, dass sich die Völker in den EU-Ländern das Joch der Brüsseler Vorgaben abstreifen werden. Die Zeit ist reif dafür. Sobald der wirtschaftliche Schmerz zu groß wird, ist das Ende für die EU gekommen.

Ja, das hoffe ich auch. Einige Länder wie GB und Frankreich haben bereits zurückgerundert. Das Klimakatastrophen-Narrativ wankt.

Wohnen ist unnötig.