Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Es steht zu befürchten, daß die Deutschen schon in absehbarer Zeit mit Problemen zu kämpfen haben werden, die alle bisherigen Vorstellungen übersteigen werden.
Einstweilen aber scheint hier in bestimmten Kreisen von Müßiggängern der Wahnsinn ausgebrochen zu sein. Anders kann man sich nicht erklären, daß einigen jedes Augenmaß für die Einordnung von Wahrnehmungen entsprechend ihrer Bedeutung abhandengekommen sein muß.
Es werden aus dem Nichts Probleme künstlich aufgebaut, derweil die wirklichen Probleme unerkannt in bedrohliche Dimensionen hineinwachsen.
Schon seit etwa 60 Jahren vertreibt die Firma Bahlsen mit sehr dunkler Schokolade überzogene Waffeln namens „Afrika“. Es hängt von der persönlichen Präferenz ab, ob man die recht bitteren Kekse mag.
Plötzlich treten einige Berufsempörer mit zu viel Zeit und zu wenig Verstand eine Kampagne gegen das Unternehmen los wegen des Namens „Afrika“.
Was ist falsch daran? Dem Produkt, das diesen Namen trägt, haftet nichts Unrechtes an. Manche werden es sicher „zum Fressen gern haben“, wenn es sich so lange am Markt halten konnte. Mit Süßigkeiten an sich assoziiert man in der Regel Positives. Warum sollten die Kekse mit der dunklen Schokolade nicht den Namen des schwarzen Kontinents tragen dürfen? Was ist daran rassistisch? Wahrscheinlich käme es keinem Afrikaner in den Sinn, sich darüber zu beschweren. Nur weiße Vollidioten geben sich als selbstautorisierte Sachwalter der afrikanischen Sache afrikanischer als die Afrikaner. Es gibt übrigens ein inzwischen etwas aus der Mode gekommenes Gebäck namens „Amerikaner“. Darüber hat sich noch kein solcher beklagt.
Derweil schwadroniert Steinmeier wieder einmal davon, daß Deutschland ein Problem mit Haß habe. Die Erklärung dafür, warum das nur in Deutschland der Fall sein soll, bleibt er schuldig. Ein Blick über die Landesgrenzen hinweg würde den Scheuklappenträger eines Besseren belehren. Deutschland hätte definitiv ein Problem weniger ohne ihn.
Ein nicht zu übersehendes Phänomen besteht darin, daß Haß, Hetze und Rassismus weitaus weniger praktiziert werden, als von ihnen die Rede ist. Diese Wortphantome führen ein Eigenleben mit besonderer Dynamik neben der Realität her. Desweiteren fällt auf, daß erst mit der Machtergreifung des Kasner-Regimes diese Worte eine explosionsartige Proliferation erfuhren, während sie zuvor im alltäglichen Sprachgebrauch kaum nennenswert hervortraten.
Es bleibt unbedingt zu wünschen, daß die Firma Bahlsen sich nicht beirren und vor den Karren der Volksverhetzer spannen läßt, deren einziges Ziel die Verbreitung von Zwietracht ist. Wem zum Kaffee oder Tee „Afrika“ schmecken, ist noch lange kein Schwarzenfresser.
Viele der dämlichen Mitläufer der Spalter aber werden demnächst Gelegenheit bekommen, einmal echte Probleme kennenzulernen. Dann brauchen sie keine solchen mehr künstlich ins Leben zu rufen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/erregung-über-bahlsen-keks-afrika-die-firma-reagiert/ar-BB10ZAn0?ocid=spartandhp
https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/zwickau/steinmeier-zwickau-kommunalpolitiker-hetze-100.html