Es war ein kalter Mittwochabend an jenem 26. Dezember 1906. Der dreiundsiebzigjährige Einsiedler Joseph Neuhaus stand in der Küche seiner Einsiedelei in Räsch über der Saane und bereitete auf dem offenen Feuer sein Abendessen zu. Joseph war zufrieden mit sich selbst und seinem Leben. Vor sieben Jahren hatte er sich nach einem langen arbeitsreichen Leben als Posthalter entschieden seine letzten Tage hier in der Einsiedelei als Eremit zu verbringen. Sein Tagewerk bestand aus Gebet und dem Unterhalt der Einsiedelei. Auch empfing er die nicht wenigen Besucher und hörte sich deren Sorgen und Nöte an und versuchte zu helfen und trösten so gut er konnte.
Selten verliess er die Einsiedelei, und wenn dann nur um beim nahegelegenen Bauernhof Brot und Milch zu holen. Im Sommer ernährte ihn jeweils auch sein grosser Garten auf der Terrasse vor der Einsiedelei.
Tief in Gedanken versunken stand Joseph vor dem Herdfeuer und bemerkte nicht dass ihm hinter seinem Rücken eine tödliche Gefahr drohte. Er hörte gerade noch ein leises Zischen gepaart mit einem Knirschen von Sand, dann wurde seine Welt dunkel und er fiel in ein bodenloses Nichts.
It was a cold Wednesday evening on that 26 December 1906. seventy-three year old hermit Joseph Neuhaus stood in the kitchen of his hermitage in Räsch above the Saane and prepared his dinner on the open fire. Joseph was satisfied with himself and his life. Seven years ago, after a long working life as a postman, he decided to spend his last days here in the hermitage as a hermit. His daily work consisted of prayer and the maintenance of the hermitage. He also received the many visitors and listened to their worries and needs and tried to help and comfort them as best he could.
He seldom left the hermitage, and if only to fetch bread and milk from the nearby farm. In summer, he was also fed by his large garden on the terrace in front of the hermitage.
Deep in thought Joseph stood in front of the hearth fire and did not notice that there was a deadly danger behind his back. He just heard a soft hiss coupled with a crunch of sand, then his world became dark and he fell into a bottomless nothing.
Auf dem Bild sieht man in der Mitte ein Kreuz auf dem Boden. Dies ist die Stelle wo der Einsiedler gewaltsam zu Tode kam.
In the picture you can see a cross on the floor in the middle. This is the place where the hermit was forcibly killed.
Als man mehrere Tage nichts vom Einsiedler hörte, wurde der Bauer bei dem der Eremit jeweils seine Milch holte misstrauisch. Zusammen mit ein paar Knechten suchte er die Einsiedelei auf und fand sie verschlossen vor. Durch eine Ritze in der Mauer drangen sie ein und brachen die verschlossene Eingangstüre auf. In der Küche fanden sie dann auch den toten Eremiten in seinem Blut liegend. Truhen und Schränke waren durchwühlt und es herrschte ein heilloses Durcheinander. Auch die Matratze des Bettes war aufgerissen worden weil der Täter darin Wertsachen vermutete. Alle Schüssel zur Einsiedelei waren verschwunden und wurden nicht mehr gefunden. Dieses schreckliche Ereignis machte schnell die Runde und es dauerte nicht lange bis auch auch ein Verdächtiger gefunden war. Es handelte sich um einen bekannten Landstreicher und Vagabund aus der Fribourger Altstadt namens Peter Hartmann. Man fand bei ihm Kleidungsstücke welche er versucht hatte in Fribourg zu verkaufen. Auch fiel er in mehreren Gaststätten auf dass er plötzlich grosszügig Geld für Schnaps und Cognac hatte. Zwar hatte er beim Eremit nur fünf Franken erbeutet, doch in jener Zeit konnte man dafür eine Menge Alkohol kaufen.
Trotz Ableugnen der Tat seitens von Hartmann sah es das Schwurgericht von Tafers als erwiesen an dass er den Einsiedler erschlagen hatte um an sein Geld zu kommen. Er wurde vom Gericht zu dreissig Jahren Zuchthaus verurteilt und entging so nur ganz knapp der Todesstrafe.
Erleichtert über dieses Urteil gestand Hartmann nun die Tat und zeigte sich erleichtert dem Henkersbeil entkommen zu sein.
When one heard nothing of the hermit for several days, the farmer from whom the hermit always fetched his milk became suspicious. Together with a few servants he visited the hermitage and found it closed. They penetrated through a crack in the wall and broke open the locked entrance door. In the kitchen they found the dead hermit lying in his blood. Chests and cupboards were rummaged through and there was an awful mess. The mattress of the bed had also been torn open because the perpetrator suspected that it contained valuables. All the bowls to the hermitage had disappeared and were not found. This terrible event made the rounds quickly and it did not take long until also a suspect was found. It was a well-known tramp and vagabond from Fribourg's old town called Peter Hartmann. They found clothes he had tried to sell in Fribourg. He also noticed in several restaurants that he suddenly had generous money for schnapps and cognac. Although he had only collected five francs from the hermit, a lot of alcohol could be bought at that time.
Despite Hartmann's denial of the crime, the jury of Tafers saw it as proven that he had killed the hermit to get his money. He was sentenced by the court to thirty years in prison and thus only narrowly escaped the death penalty.
Relieved by this verdict, Hartmann now confessed the deed and was relieved to have escaped the executioner's hatchet.
Der Einsiedelei selbst drohten oder drohen aber auch ganz andere Gefahren von denen ich euch aber im nächsten Teil berichten will.
Einen schönen Tag euch allen!
But the hermitage itself was threatened or threatened by completely different dangers of which I will report to you in the next part.
Have a nice day to all of you!
Hier habe ich noch ein Video gefunden über die Einsiedelei. Die Zeit selbst eines zu erstellen hatte ich bis jetzt leider nicht
Here I found another video about the hermitage. Unfortunately I did not have the time to create one myself until now
Hier habe ich noch ein Video gefunden über die Einsiedelei. Die Zeit selbst eines zu erstellen hatte ich bis jetzt leider nicht. Das möchte ich allerdings noch nachholen.
Here I found another video about the hermitage. Unfortunately I did not have the time to create one myself until now. I would, however, like to make up for that.