Traditionen rund um die Wintersonnenwende

Hey Hive :>

Heute ist der 21. Dezember, das bedeutet, dass heute Wintersonnenwende ist. Es ist der kürzeste Tag des Jahres und nach heute scheint die Sonne an den Tagen wieder länger.
Somit haben wir die dunkelsten Tage hinter uns, in der wir uns kuschelig warm gemütlich machen konnten und es bricht eine neue Zeit an, in der es in uns wieder lichter wird.

Für Einige fangen ab heute die Rauhnächte an. Für andere fangen die Rauhnächte erst später an.
Variante 1 fängt am 24.12. an bis zum 06.01.. Wenn man die Julnacht hinzuzählt hat man 13 Tage.
Variante 2 fängt ab dem 21.12., also Wintersonnenwende, an und folgt bis zum 01.01.. Dies sind 12 Tage und wenn man den 05.01., also Dreikönigstag, hinzufügt, hat man 13 Tage.
Das ist eine Zeit in der man sich mit seinen liebsten Menschen zurückzieht um zu reflektieren, wie das Jahr verlaufen ist. Dabei spricht man positive Aspekte an, sowie Negative um diese in Positives transformieren zu können.
Es ist eine Zeit zum Aufräumen: Innen, so wie Außen. Innen, indem man mit Leuten Kontakt abbricht, die einen nicht gut tut, oder aufgeladene Streitigkeiten klärt, wie auch Ungeklärtes zu klären, sowohl als auch mit sich selbst ins Reine zu gehen um das nächste Jahr ohne Sorgen zu starten. Und Außen, indem man aufräumt und ausmistet, sowie putzt, wie auch seine Projekte abschließt und Ausgeliehenes zurückgibt.

Laut alter Tradition heißt es, dass jeder der 12 Tage der Rauhnächte einen Monat des nächsten Jahres spiegeln sollen. Also, so wie du dich an jeden einzelnen Tag fühlst und was du machst, machst du auch in den Monaten im folgenden Jahr.

Außerdem kann man sich 13 Wünsche auf einen Zettel zusammenschreiben.
Zudem kann man 3 Dinge, die wir im alten Jahr loslassen möchten, auf einen Zettel schreiben und diesen Zettel am Abend zu einem Feuerritual in den Feuer verbrennen, somit loslassen, dankbar der Erde oder dem Universum zurückgeben und eine Zeit der Achtsamkeit genießen.

Heute ist zudem ein besonderer Tag der Räuchertradition!
Ich habe heute das 1. Mal an diesem besonderen Tag mit folgender selbstgepflückter Räuchermischung verräuchert:

• Gundermann
• Johanniskraut
• Lavendel
• Königskerze
• Holunderblätter

Mit dieser Räuchermischung bin ich durch jeden Raum und in jede Ecke gegangen. In bestimmten Räumen bin ich öfters durchgegangen oder habe mich länger drin aufgehalten. Dies hat insgesamt 40 Minuten gedauert, eine kurze Zeit des in sich fühlens.

Holunder

Der Holunder ist ein Schwellenhüter, der die lichte Verbindung zu den Ahnen stärkt.
Für Ahnenrituale werden die getrockneten Blüten der Pflanze verräuchert, wie z.B. auch um die Verbindung zu Verstorbenen zu unterstützen, jedoch auch um die eigene Trauer zu bewältigen.
"Lass los" für einen Neubeginn, besonders zu Wintersonnwende oder bei Veränderungen; dafür benutzt man getrocknete Rinde.
Ich habe jedoch Blätter verräuchert. Das Holz des Holunders ist allerdings als Feuerholz TABU: denn damit würden wir das Unheil in unseren Räumen wieder freilassen.
Bei Räucherungen mit den getrockneten Blüten können wir unser Schicksal befragen. Durch seinen Rauch erhalten wir eine leicht beflügelte Atmosphäre, die unseren Geist den richtigen Zeitpunkt vermittelt, um eine Sache, die wir schon lange vor uns herschieben endlich zum Ende zu bringen. Auch wenn wir traumatische Erlebnisse durchgemacht haben, kann eine Holunder-Räucherung uns eine andere Sichtweise geben. Auch ist der Holunder ein Schutzkraut. Er heilt unsere Seele und dass wir gut Schlafen und zur Ruhe kommen können. Für eine heilende und klärende Räucherung räuchert man den Holunder auch pur.

Königskerze

Ist ein typisches Sonnenwendkraut, welches bei diesem Ritual gar nicht fehlen darf. Sie löst krankmachende Energien auf und ist ein Schutzkraut vor bösen Mächten und Energien. Die Verräucherung mit Königskerze fördert die Intuition, das Traumbewusstsein und erleichtert Astralreisen. Sie kann atmosphärische Spannungen neutralisieren. Dies gilt allerdings auch für das Emotionale, wie Zwistigkeiten, Ärger und Stress. Sie wirkt reinigend in Zimmern und Räumen, in denen sich negative Energien aufgestaut haben. Gleiches gilt für Elektrosmog.

Lavendel

Der Lavendel wirkt desinfizierend und entspannend in Räumen. Er hilft Räume zu neutralisieren, wo sich kranke Menschen aufhalten oder aufgehalten haben. Im Allgemeinen klärt und reinigt er unseren Geist. Der Rauch wirkt reinigend, klärend und beruhigend auf unseren Geist und Körper. Negative, festgefahrene Gedanken (böse Geister) verflüchtigen und wir sehen wieder klarer in Gegenwart und Zukunft. Er gibt unserer Seelenwelt ein Gleichgewicht, was sehr wichtig für unsere Gesundheit und Wohlbefinden ist. Wir sind dann bereit was Neues zu erschaffen. Außerdem fördert er die Inspiration und die Selbstfindung. Er stäkrt unsere Konzentration, sodass wir uns auf das Wesentliche zentrieren.

Gundermann

Der Gundermann ist ein Schutzkraut, welches bösen Zauber abwendet. Diese Räucherung wirkt sehr stark schadabwehrend und gibt guten Energien die Chance, ihre Wirkung auf uns frei zu lassen. Der Rauch des Gundermann öffnet unseren Geist und dient zur Hellsicht, sodass wir unsere Intuition freien Lauf lassen können, und zum Erkennen von negativen Einflüssen um uns vor Schaden von Anderen zu schützen. Mentale Hoffnungslosigkeit löst sich in dieser Räucherung vollkommen auf und wir schöpfen neuen Mut und Urvertrauen; in uns selbst. Dieses Räucherwerk hebt unseren Geist auf eine Ebene, die uns Weissagungen verleiht. Wir entwickeln Instinkte, in denen unser Bauchgefühl uns klar sagt, wer uns gut tut. Wir werden bewusster in unsere Intuition bis wir uns darauf verlassen und vertrauen können, dass wir keinen Zweifel gegen unser Gefühl hegen. Auch hält er zwischenmenschliche Beziehungen zusammen, wie Familie und wichtige Freundschaften.

Johanniskraut

Johanniskraut ist ein starkes Schutzkraut gegen negative Energien, Schwingungen und gegen Dämonen, böse Geister, wie auch schwarze Magie. Es ist in der Lage atmosphärische Spannungen auszugleichen und auch Elektrosmog im Zimmer zu beseitigen. Nach Streitigkeiten sollte man den Raum ausräuchern um die Spannungen zu neutralisieren. Außerdem kann man mit den Johanniskraut Amulette und Heilgegenstände reinigen, aufladen und segnen, dazu gehören auch Geschenke.
Eine Räucherung mit Johanniskraut hilft uns eine Verbindung zur Ahnenwelt aufzubauen, wie auch der Anderswelt. Sie wirkt bewusstseinserweiternd. Außerdem fördert sie unsere Intuition und hilft uns neue Wege zu gehen und anstehende Probleme zu lösen. Mit seiner angstlösenden und antidepressiven Wirkung geht man angstfrei ins neue, unbekannte Jahr. Er befreit uns von alten Blockaden. Als Sonnenkraut vertreibt er das Dunkle in unseren Inneren und lässt die Sonne ins uns wieder scheinen. Eine Räucherung gibt uns eine euphorische, anregende und gleichzeitig beruhigende, stimmungsaufhellende und ausgleichende Wirkung und unterstützt unsere eigenen Heilungskräfte. Im Winter hat Johanniskraut einen hohen Stellenwert, da es meist zur Sommersonnenwende gepflückt wird, somit viel Licht in sich trägt, und wir genau dies in den dunklen Tagen des Jahres benötigen.

---

Wie verbringt ihr diese besonderen Tage?

Schöne Rauhnächte ! :>

~charlissy