Bin ich zu blöd oder die?

in Deutsch D-A-CH5 months ago (edited)

Erstmal nen Kaffee... Dann wie üblich durch die Nachrichten scrollen. Internation, national und schlussendlich regional. Gähn. Alles wie immer, Welt in Flammen, heiß ist es auch. Gibt es eigentlich noch positive Nachrichten? Oh schau mal hier... Lehrermangel...

Wait what?

Irgendwas stimmt hier nicht. Ich fange an den Text zu lesen und die ganze Zeit sagt irgendwas in meinem Kopf: "Hau mich auf den Tisch! Volle Wucht. Das brauchst du gleich. Noch fünf Sekunden bis du realisierst was los ist... Drei, Zwei, Eins.!"

Boah, bin ich zu blöd oder die?

Für den Fall das die das (hoffentlich, bitte, bitte) inzwischen korrigiert haben hier ein Screenshot von dem Artikel:


grafik.png


Der Rechenweg an der Tafel ist doch für die Katz, oder? Alter, wie oft muss da was schief gegangen sein?

In der Redaktion (wird so ein kleiner Artikel noch durch die Redaktion geschickt oder sitzt da ein Praktikant und macht Copy&Paste bei ner Agenturmeldung?) muss sich wer gedacht haben "Hey, wir brauchen nen Themenbild weil ohne Bild keine Klicks. Lass ma nen Stockfoto nehmen das irgenwie passt. Was? Inhaltlich prüfen? Brauchen wir nicht, geht um Bildung in dem Artikel, da brauchste nichts prüfen, kann auch mal dumm sein, dann passt es zum Thema"

Und wer auch immer das Bild aufgenommen hat muss auch einer von der Sorte gewesen sein.

Wer hat bei der Aufnahme eigentlich an der Tafel gestanden? Ist dem nichts aufgefallen?

Danke fürs Lesen, dadurch bin ich jetzt meinen Frust los und der Tag kann beginnen.

Leider ist jetzt der Kaffee kalt, erstmal neue Tasse voll ziehen...

Sort:  

ich kann die Nachrichten gar nicht lesen, weil so voll von Quatsch ist es!

Ja, da muss man leider abstumpfen. Bisschen informiert sein muss ich aber, verlangt ein Teil meines Jobs leider :-(

Der Redaktionslektor (und das bestätigt sich hier wieder einmal) ist ausschließlich für die Buchstaben – und nicht für die Zahlen zuständig.
Der komplette Bericht taugt weder als Füllmaterial noch als Fugendichter zwischen gut recherchierten Beiträgen.

Keine Ahnung, wofür wer zuständig ist. Hauptsache (bei den "Profis") liest nochmal jmd drüber. Aber wir wissen ja: Sparen, sparen, sparen.

Haben wir der Schnellebigkeit des Netzes zu verdanken. Sowohl das Füllmaterial als auch die reduzierte Qualität. Ich bin zu Zeiten groß geworden, da ging ne Zeitung alle 24 Stunden in den Druck. Da konnteste auch nicht "mal eben schnell" korrigieren, sobald das Ding draußen war. Da haste erst bisschen mehr Zeit gehabt, konntest mehr Substanz reinpacken und recherchieren und so weiter.

Naja, dafür haben wir jetzt mehr Vielfalt. Zumindest, solange nicht hunderte von News-Portalen einfach die Presse-/Agenturmeldungen copy&pasten.

!ALIVE

Es treibt mir regelmäßig die Nackenhaare in den Aufstand, wenn ich in dem Online-Format von »SPIEGEL« oder »ZEIT« eine Meldung konsumieren muss, dass es Tante Ella aus der Eifel es mit 83 doch noch geschafft hat, vom Dreirad zu stürzen und sich bei dem Stunt die künstlichen Fingernägel ramponiert hat.
Auch nicht von schlechten Eltern, das unüberprüfte Übernehmen von Meldungen aus dem Ticker der Nachrichtenagenturen weltweit, die dann nach spätestens 3 Stunden korrigiert werden müssen.


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