Hallo Freunde,
ich habe gerade wieder viel Spaß mit privaten Trägern im Sanitätsdienst und Rettungsdienst. Für die die es nicht wissen, diese Gebiete werden primär von den freiwilligen Hilfsorganisationen getragen. Dabei handelt es sich um Organisationen die sich gemäß DRK Gesetz und den Gesetzten der Bundesländer im Katastrophenschutz und Zivilschutz einsetzten, dafür werden sie von den Ländern und dem Bund mit Material ausgestattet und teilweise finanziert. Da diese Einheiten, um genau zu sein die Bereitschaften des DRK über Sanitätseinheiten verfügen und seit den 50iger Jahren über Krankenwägen verfügen, wurde aus diesen Reihen heraus der Rettungsdienst aufgestellt, der seit den 80iger Jahren immer mehr Hauptamtlich ist und sich in den letzten zehn Jahren stark profesionallisiert hat. Das Problem ist aber, dass es seit einigen Jahren immer mehr private Anbieter in diesem Bereich gibt. Wir bekommen vom Staat Fahrzeuge zur Verfügung gestellt und teilweise eine Finanzierung dieser. Das Problem ist nur, dass wir keine komplette Kostendeckung bekommen. Wir bekommen auch die Ausbildungen bis zu einem gewissen Grad finanziert, aber zum Beispiel keine Grundausbildung, sondern nur Fachausbildungen. Die Kosten für die Wartung, Instandsetzung und die Grundausbildungen müssen wir selbst stellen, das machen wir zum Beispiel über den Rettungsdienst, den Sanitätsdienst und ähnliches, wo wir Geld verdienen das am Ende genutzt wird um wieder in den Bevölkerungsschutz investiert zu werden. Das Problem ist, dass wir inzwischen mit privaten Anbietern konkurrieren und diese nicht auf die Gewinne aus diesem Bereich angewiesen sind um ihre Arbeit zu machen, da wir an einem Punkt sind, vor allem in Bayern in dem Rettungsdienst und Bevölkerungschutz durch die Sanitätsdienste finanziert werden. Oder ähnliche Tätigkeiten, wir sind in Nürnberg zum Beispiel stark im Wertstoffhandel aktiv und finanzieren und damit einiges. Die Privaten haben dann oft Investoren und vor allem im Sanitätsdienst wird dann Geld reingesteckt, dass man die Verträge bekommt und mit der Zeit geht man dann dazu über die Kosten zu erhöhen und auf einmal ist der Private teuerer als die Hilfsorganisation, aber das kommt nicht immer von Anfang an.
Das gleiche mit dem Rettungsdienst, oft wird dieser von den Privaten Anbietern mit Investorengeldern finanziert und anschließend kann man die Hilfsorganisationen unterbieten, was zu einigen Problemen sorgt. Vor allem wir als Roten Kreuz in Bayern haben da ein Problem, wir sind Hauptträger des Rettungsdienstes und des Bevölkerungsschutz, also wir sind im Auftrag des Staates überall verteten und müssen uns auch dort finanzieren, wo es nicht rentabel ist. Das gleichen wir zum Beispiel durch die Großstädte aus. Dort wird das Geld für das Land verdient, die Privaten drängen sich nur genau dort mit rein und verringern so die Finanzierung des gesamten Systems.
Wie könnte eine Lösung aussehen?
Ich glaube der beste Weg wäre es den Bevölkerungsschutz komplett staatlich zu finanzieren, genau wie die Feuerwehr. Dann müsste man nicht mehr in die anderen Bereiche eintauchen. Genau wie im Rettungsdienst. Es ist ein Bereich, in dem die Mechanismen der Marktwirtschaft nicht wirklich funktionieren.
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