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RE: Meine Gedanken zu künstlicher Intelligenz

in Deutsch D-A-CHlast year

Springen kommt überhaupt nicht infrage. Ich stürze mich beim Festmenü auch nicht sofort auf das Dessert!

Ich mache mich an den Versuch, deinen „gänzlich ungezwungenen“ Beitrag, Kapitel für Kapitel mit eigenen Gedanken zu versehen. Ob das Resultat des Unterfangens sich als verdaulich erweisen wird, spielt augenblicklich noch keine Rolle. Als sicher kann nur gelten, alle Gedanken aus meinem eigenen Speicher abgezapft zu haben.

Ein grundsätzliches Thema, welches bereits in einem früheren Beitrag zur Sprache kam, dabei jedoch leider unterging, ist die Definition der Intelligenz. Den Glauben, der Mensch sei das zentrale Organ des ganzen Systems, in eine wissenschaftliche Erkenntnis zu wandeln, kann wohl nicht mit einer bemerkenswerten Intelligenz in Zusammenhang gebracht werden.
Die Fähigkeit des Schachcomputers, unfassbar schnell zig Zugvarianten in Erwägung zu ziehen, ist wohl eher auf die Fähigkeit der Hardware-Designer und Programmierer zurückzuführen, die etwas geschaffen haben, auf das auch gerne ein Hans Niemann zurückgreift. Wer ist nun hier das kluge Köpfchen?

Länger Arbeiten = mehr Geld? Diese Rechnung geht schon seit dem Moment nicht mehr auf, als Karl Marx von der Industrialisierung überrollt wurde. Der Laubbläser und sein Kollege Laubsauger, erhalten erst gar nicht den Anreiz zum kreativen Laubentsorger aufzusteigen, da der Hersteller dieser vollkommen sinnfreien Geräte beste Verträge mit den Kommunen abgeschlossen hat. Der Einsatz eines eigenständig agierenden Multi-Gerätes (saugen, häckseln, kompostieren) wäre zwar sinnvoll, doch generiert der beinahe lautlose Helfer keinen Cent zum Grundeinkommen für den beschäftigungslosen, zweibeinigen Sauger.
Das notwendige Kleingeld dazu (um überhaupt in die Gänge zu kommen) muss auf demselben Weg, wie die 100 Milliarden für die Rüstung herbeigeschafft werden.

Ein genauer Blick auf die Altersstruktur im Parlament lässt nicht auf eine Überalterung schließen. Woran es unzweifelhaft fehlt, ist der Wille im Parteiapparat, die Hierarchie (die Strukturen) neu zu ordnen. Junge Abgeordnete landen meist in den hinteren Rängen, von wo aus sie sich mit viel Einsatz und Schleim nach vorn kämpfen dürfen. Zudem macht sich immer mehr bemerkbar, dass kaum Nachwuchs aus der Arbeitswelt bereit ist, dieses Tollhaus zu betreten. Stattdessen nehmen ahnungslose Betriebswirte und Juristen ohne Praxiserfahrung die günstige Gelegenheit wahr. Wir richten unser Augenmerk zudem viel zu sehr auf die Person, die ein Ministerium repräsentiert, anstatt uns darüber zu informieren, wer im Hintergrund die Zügel fest in der Hand hält. Der Verteidigungsminister stürzt nur für die Medien über die eigene fachliche Inkompetenz. Der Herr oder die Frau Minister werden von den Generälen und der Waffenlobby am langen Arm verhungern gelassen.
Auch sollte der Benennung von Staatssekretären viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Fachkompetenz hat ja wenig mit politischer Machbarkeit zu tun. Lass uns einen kurzen Blick auf die Trainerbänke der Bundesliga werfen, wo samt und sonders ausgebildetes Fachpersonal sitzt. Welche Auswirkung hat dies auf die Wirtschaftlichkeit des Vereins? Wohl nur in ganz wenigen Einzelfällen.

In einer Diktatur innerhalb der elitären Kader bestechende Intelligenz vorzufinden, erfordert einen unfassbaren Arbeits- und Zeitaufwand. Wobei nicht gewährleistet werden kann, ob die Operation je vom Erfolg gekrönt sein wird? Die Komitees sind vorrangig mit strammen Jasagern besetzt. Die wirklich innovativen Köpfe, die Wirtschaftlichkeit ohne staatliche Dauersubvention mit ihrem Unternehmen beweisen, werden rasch von der diktatorischen Elite daran erinnert, bei wem sich großzügig zu bedanken ist.

Die Abschaffung des Parteiensystems lässt sich bestens auf kommunaler Ebene auf Machbarkeit überprüfen. Viel schwieriger wird es, wenn das Kompetenz-Team zusammengestellt wird. Wer dabei das Wohl der Allgemeinheit weit vor die eigenen Interessen zu stellen vermag, dem würde ich liebend gerne nach dessen Berufung zum Vorstand die Hand reichen.
Nirgendwo ist die Kriminalität höher vertreten als in öffentlichen Ausschreibungen. Eine grobe Schätzung besagt, dass jede dritte Ausschreibung einer Überprüfung auf manipulative Einflussnahme nicht standhalten würde.

Die Gewichtung der Stimme bedeutet das stumme politische Dasein für den erwerbs- und beschäftigungslosen Laubbläser. Die Kaiser-Macher kehren stattdessen in den Ring zurück.

Noch eine letzte Bemerkung zu KI-unterstützte Texte auf der Blockchain. Wenn mir eine aufkommende Langeweile nicht mitten im Beitrag die Füße wegzieht, wird jeder Satz grundsätzlich eingesogen. Ich ärgere mich manchmal über die Schlampigkeit im Umgang mit dem Thema und zeitweise ebenfalls über den miserablen Umgang mit der deutschen Sprache. Kommt mir nun (quasi von heute auf morgen) ein Beitrag des gleichen Autors unter, der mit Formulierungen aus der Schatulle der Superlative nur so bestückt ist, dann geht mir unter Garantie die positive Grundhaltung verloren.

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Springen kommt überhaupt nicht infrage. Ich stürze mich beim Festmenü auch nicht sofort auf das Dessert!

Das freut mich!
Allerdings hat diese 'Sprungübung' unter anderem den Hintergrund, dass ich plane, in mittelfristiger Zukunft ein alle meine Posts enthaltendes Übersichtspost über meinen Blog zu pinnen ... und da wird es dann sehr nützlich sein, direkt zu den einzelnen Themenfeldern gelangen zu können.

Interessant ist, dass das Springen durchaus funktioniert, wenn man mein Post unter hive.blog öffnet, nicht jedoch hier in PeakD?
Warum das so ist, stellt mich vor ein Rätsel. :)

Wer ist nun hier das kluge Köpfchen?

Wenn also dereinst meine Tochter den Nobelpreis gewonnen haben wird, werde ich diese Frage an sie weiterleiten. :-)

Ich will damit sagen, dass m. E. der Erschaffer einer Sache nicht zwingend intelligenter als sie sein muss ...

Interessant ist überdies, dass künstliche Intelligenz mittlerweile ausgezeichnet programmieren, Software entwerfen und sich selbst weiterentwickeln kann.

Zweifellos sind jedoch die hinter DeepMind steckenden Programmierer und Wissenschaftler alle sehr kluge Köpfe.

Ein genauer Blick auf die Altersstruktur im Parlament lässt nicht auf eine Überalterung schließen.

Das mag sein, aber die von mir so bezeichneten "Spitzenpositionen" werden doch weltweit - zumindest in den Industrienationen - überwiegend von schon etwas älteren Herren (und zuweilen auch Damen) eingenommen. :)

etwas älteren Herren (und zuweilen auch Damen) eingenommen

Was mich zu dem, für die Volkswirtschaft negativ auszulegenden Rückschluss einlädt:
Die Jüngeren wissen ihre Zeit mit spannenderen Dingen zu verbringen.

meine Tochter den Nobelpreis gewonnen haben wird

In welcher Kategorie? Mein geheimer Wunsch läge bei der Literatur, wobei auf jeden Fall er ihr in Stockholm überreicht werden sollte.
In Oslo greift man zu oft in die falsche Tüte. :-)