Recently, I painted this portrait from imagination. I really struggle with using shading to model faces, especially with the limited selection of skin colors in any given set of oil pastels.
I find mixing proper shades through layering directly on the painting difficult. For me, it often leads to spotty coverage. The alternative, i.e. not mixing, usually gets me dead flat faces. Damned if I do, damned if I don't...
Portrait of a Young Girl
Oil Pastel on Paper, 30cm x 40cm
Vor Kurzem habe ich dieses Porträt aus der Fantasie heraus gemalt. Ich tue mich wirklich schwer damit, Gesichter mittels Schattierungen zu modellieren, vor allem mit der begrenzten Auswahl an Hautfarben in handelsüblichen Ölpastell-Sets.
Ich finde es schwierig, die richtigen Schattierungen während des Auftragens direkt auf dem Papier zu mischen. Das führt bei mir oft zu einer fleckigen Farbschicht. Die Alternative, d.h. nicht zu mischen, führt fast immer zu regelrecht flachen Gesichtern. Wie man's macht, macht man's verkehrt...
Ich starte mit dem Gesicht.
Das ist einfach zu perfekt. Durch diese vollkommene Reinheit entziehst du dem Antlitz das Leben. Keine Lachfalte, kein Grübchen – glatt wie ein Baby-Popo. Mit anderen Worten: »So äähns hammer frieher uff de Kerb geschoss.«
Du hast sogar an die Spieglung in der Iris gedacht. Das beweist wiederum, dass du dem Detail zu sehr die Regie überlässt.
Nun der Haarschopf.
Bei den Augenbrauen und den Wimpern offerierst du mir die Möglichkeit, jedes Haar einzeln unter die Lupe zu nehmen. Auf dem Kopf ist allerdings der breitere, weiche Pinsel angesagt. Nur der, wie mit der Axt gezogene Scheitel, der vereinigt Präzision und Geradlinigkeit 😉.
Ziehe lieber mal mir den Pinsel über das Gesicht - danach weißt du, wie Falten gehen ... 😎
Beste Grüße!
Tja, ich bin eben Ingenieur und kein Künstler. Präzise denken und in engen Toleranzen arbeiten ist Vorbedingung für den Ingenieur, tödlich für die Kunst. Genau das ist die Krux, ich kann nur selten ganz aus meiner Haut heraus. Die Haare haben nun fast fünf Jahre gedauert, bis sich das gebessert hat!
In dieser Frisur sind allerdings keine Pinselstriche; das Bild ist ein Ölpastell (10mm Kreiden). Nun ja, es gibt einen Pinselstrich (unterm Kinn) in Öl, und dann habe ich mich sofort zur Ordnung gerufen und Schlimmeres verhindert. An den Lidern und Brauen arbeite ich noch...
Interessanterweise gelingt es mir manchmal, völlig locker zu malen. Diese Bilder finde ich selber dann oft ganz schrecklich, hingeschlunzt, Farbe deckt nicht richtig, technisch scheixxe u.s.w.. Dann poste ich dass mit Überwindung auf Hive und kriege die höchsten Upvotes und die schönsten Kommentare! Und bin überrascht, verblüfft, verstört.
Ich liebe z.B. meine frz. Impressionisten. Papa Pissarro, Monet, Degas, Cézanne... Warum kann ich deren Werke bewundern, aber ihre Techniken nicht ansatzweise imitieren? Sie sind verschieden genug, da sollte doch auch für mich was dabei sein? Klappt einfach nicht, bis jetzt ist jeder Versuch in der Tonne gelandet.
O.K., soviel dazu. LG, auch von Caro 😀
Die Sorte, die die Technik von Monet, Degas, Renoir oder Cézanne beherrschen, die kannst du früher oder später alle auf der Lerchesflur besuchen. Vielleicht erweisen sie sich aber dennoch als nicht so talentiert, dann suhlen sich weiter in ihrem schlechten Kopierstil.
Übertragen heißt das: Ich kann Henscheid, Gernhardt, Poth und Waechter für ihr Talent bewundern, muss aber konsequent meinem Stil treu bleiben, um überhaupt abseits des Frankfurter Packs wahrgenommen zu werden.
Was die von dir nicht immer ganz nachzuvollziehenden Reaktionen der Betrachter angeht, sehe ich diese als willkommene "Krückstöcke" an denen ich verwundert Halt finden kann, um das Erschaffene vielleicht doch einmal aus einer anderen Perspektive (mit anderen Augen) zu betrachten.
Also ich habe noch keinen Stil, dem ich treu bleiben könnte, da stellt sich die Frage erstmal nicht. Ich will halt einfach nur Bilder malen, die realistisch genug sind, dass man was darauf erkennen kann, aber malerisch frei genug, dass es mir Spass macht und schön kräftige Farben hat.
Das Problem ist, um Regeln geschickt zu brechen, muss man sie erst mal verinnerlicht haben. Das dauert, wenn einem keiner die Regeln erklärt. Ich hätte mich gerne in einer Malschule angemeldet, als ich noch Zeit hatte. Die Typen da haben aber selber keinen Plan; bei denen ist jeder Pups gleich Kunst, alles ist heutzutage so beliebig. Ich brauche keinen, der mich ermutigt, auf einer Leinwand nur so rumzuschmieren.
Also klaube ich mir die Theorie aus Youtube-Videos u.s.w. zusammen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
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Very smooth and beautiful!
Thank you 😀
Hi Bill you're back in a big way! I love the light in this girl's eyes.
Hello Armando, I haven't giving up on painting or Hive, but I really have to steal the time. Caroline, unfortunately, has quit her art. She can't cope with the time constraints of a demanding schedule. With my oil pastels (and some oil) I can take breaks easier; nothing will dry on me while I go about my chores. Life goes on. Big hug, from Caro as well! 😀
An oily hug and let's hope Caro gets back to making art.
This portrait is really clean and beautiful
I love it!
Thank you 😀