Sorry, dass ich ne Weile abgetaucht war, aber ihr seht schon, das Warten hat sich gelohnt. Nachdem ich einige Wochen durch die Sierras und Südkalifornien gereist war, landete ich in Joshua Tree, um zwei Freunde zu treffen, die ich lange nicht gesehen hatte. Ich sprach mit Ingrid, aka Ingyannajones https://www.instagram.com/ingyannajones auf Instagram, einer wunderbaren Natur- und Abenteuerführerin, und rief sie für ein Nachtfoto-Abenteuer an. Sie sagte zu und wir einigten uns auf den Joshua Tree Nationalpark, wohin, wie ich wusste, ein anderer Freund gezogen war. Foss, alias ericfosssucks https://www.instagram.com/ericfosssucks, ist ein talentierter Autor, Regisseur und Kameramann, den ich vor einigen Jahren kennenlernen durfte. Es war wunderbar, uns zu treffen und auszutauschen.

Als ich die Gegend erkundete, stieß ich auf eine Skulptur in der Nähe, die ich mit Licht bemalen wollte. Hier möchte ich die Lichtmalereien teilen, die ich von diesem Ort gemacht habe.

Mein Lichtobjekt für diese Nacht war die Transmission-Skulptur von Daniel Popper. Die Skulptur ist gewaltig; sie ist etwa 8,5 Meter hoch und besteht aus fünf Einzelstrukturen, die größtenteils aus Beton, Fiberglas und Stahl bestehen.

Die Skulptur stellt eine große Figur mit geschlossenen Augen und vor der Brust verschränkten Händen dar, was ein Gefühl der Ruhe und Besinnung vermittelt.
Sie befindet sich in einem privaten Kunstraum in der Nähe von Joshua Tree, der Mojave Moon Ranch.

Daniel Popper ist ein südafrikanischer Künstler, der für seine riesigen menschlichen Figuren bekannt ist, die oft mit Themen wie Natur, Gemeinschaft und Spiritualität in Verbindung gebracht werden. Seine Werke laden oft zur Interaktion ein – Besucher sind eingeladen, durch die Werke zu gehen, sie zu berühren und zu erleben. Dieses Mal hier leider nicht.

Transmission befindet sich auf einem Privatgrundstück, wird aber gelegentlich für Veranstaltungen, Retreats und Kunstführungen geöffnet. Auch wenn auf privatem Grund und nicht wirklich zugänglich, ist es zu einer Ikone für Reisende und Fotografen geworden, die nach einzigartigen Wüstenkunstorten suchen, und wird oft mit Installationen auf Festivals wie Burning Man verglichen. Ich hatte noch gehofft, dass der Aussichtsbereich näher an der Skulptur wäre. Zu meiner Enttäuschung ist die Skulptur nachts auch noch beleuchtet, sodass ich für komplexere Kompositionen nicht nah herankommen konnte. So Ich konnte nur etwas zusätzliches Licht arbeiten und einen anderen Blickwinkel und Beleuchtungswinkel ging auch nicht. Trotzdem ein super cooler Ort.

An diesem Spot war leider nicht viel möglich. Zuerst testete ich die beste Einstellung für den Spot und meiner Lampe. Ich testete meine Taschenlampe und wie viel Licht ich noch hinzufügen konnte, um trotzdem noch Sterne zu sehen. Irgendwann nach Mitternacht hoffte ich außerdem, dass die Milchstraße rechts dahinter aufgehen würde. Der Kern der Milchstraße würde allerdings viel weiter rechts aufgehen. Die Milchstraße hinter der Skulptur war also diese Mal nicht möglich für meine Komposition. Schade eigentlich.

Ich habe hier nur eine einfache mehrfarbige Taschenlampe mit Rot und Grün verwendet. Mit meinem Canon 24-105 mm F4-Objektiv habe ich die Skulptur vergrößert und richtig in den Rahmen gesetzt. Bisschen Rot und Grün und eventuell noch ne Rotation?

Ich wollte die Drehung einfach halten, aber ein wenig Zoom einführen. Zuerst die gesamte Struktur und dann den Mittelteil nur mit zwei Händen.

Hier sehen wir eine 96-sekündige Einzelbelichtung bei ISO 2000 und F4 an der Linse, bei der ich die Struktur zweimal einleuchtete und die Kamera-Rotationsvorrichtung um 180° drehte. Ich hoffte, die Kopfmitte für beide Positionen auszurichten.

Zunächst war ich nicht super happy mit der Komposition, also schnappte ich mir ein Prisma, um mal wieder ein paar andere, coole Effekte zu erzielen.

Hier habe ich die Struktur während der 30-sekündigen Belichtungszeit zweimal beleuchtet. Die Hälfte mit Prisma und die andere Hälfte ohne, um den Kreis aus Gesichtern hinzuzufügen, die Hände sollten aber gerade noch stark genug ausgeleuchtet und damit noch sichtbar sind. Dann nur noch mit den Farben spielen.

Die Taschenlampe hat RGB, warum spielen wir nicht auch mit Blau?