English
In addition to the Lunar Eclipse also Thaipusam took place a week ago. The name of the Festival is divided into two parts. The Festival is celebrated on the full moon of the Tamil month of Thai. The second part of the name refers to the star Pusam, which reaches its highest position in the time of the festival. But why is this festival celebrated? The reason lies in the Hindu Mythology. More fundamentally, the birth / the birthday of Murugan is celebrated. This warlike God defeated the demons and decided the struggle for the heavenly forces. Unfortunately, I don't know more about it and would like to leave it with this short introduction.
The free day began very early, because of the devotees who start their way from little India to a temple at the other end of the city. I wanted to see how brave (mostly) men are pierced with numerous hooks. But even before you saw something, heard already the drums that can be heard even in Hindu worship. The area, which marked the start of the later way, was filled by believers, their friends and family and just curious onlookers like me. You don’t need to not look long for the spectacle, because there were literally grapes of people around the devotees. Drum music and the sacred smoke covered the area in a spiritual atmosphere. This was destroyed by the partly very irreverent audience. I think I've seen rarely so many expensive cameras at once. Its owners were not afraid to come as close as possible to the action, without regard to other people or objects.
It's hard to put into words what you see then there. Muzzy, mostly young men with many piercings are the center stage of the attraction and pierced in trance hook through the skin. This is all on a voluntary basis. Hopefully. Often pieces of jewelry or ropes, ensuring a permanently attractive pain located on this hook. After you have this procedure behind the probably most impressive part comes. A metal rod in a diameter estimated 10 mm is drilled through the cheeks of the already suffering devotees. Even some viewers are not to watch that, but the affected ones remain quiet through the trance. Equipped with numerous hooks and the metal rod they start walking barefoot to the temple. I think here pilgrimage gets a new level meaning.
Before the Festival we all thought it would be a common journey, a kind of parade. But one became aware that each one more or less individually denies the laborious way. While the majority of the route is relatively normal, the last few kilometers are an obstacle course through the crowds. And as if you had not already demanded enough, then it goes in scorching heat a few hundred steps up to the temple. But because the crowd is so large it is more standing than walking. In the temple you saw the small statue for a brief moment, to which many people brought milk. Then this is doused over the statue and will probably bring good luck. As I mentioned I’m not that deep informed in the festival.
Now that all had reached the goal, the salvation came for the devotees. The hooks have been removed and to my surprise, the wounds were very small. After the very beautiful temple complex the festival showed another lovely facet: the whole street stalls on the way to the temple offered free drinks and free food. This incredibly open and welcome culture is always nice to experience. In addition to food and drink, you could shave your head as a sign for tribute for little money. While we walked through the streets, accompanied by loud music and the pilgrims, got me again and again the image of Carnival in the sense. This festival has been the most impressive experience here in Malaysia so far. It is very difficult to express in words what we have seen, which is the reason for ending my report here.
Well and here is also a image of the super-bloodmoon on that night ;)
Deutsch
Neben der Mondfinsternis fand vor einer Woche auch Thaipusam statt. Der Name des Fest splittet sich in zwei Teile auf. Das Fest wird immer am Vollmond des tamilischen Monats Thai zelebriert. Der zweite Teil des Namens bezieht sich auf den Stern Pusam, in der Zeit des Festivals seine höchste Position erreicht. Doch warum wird dieses Fest gefeiert? Der Grund liegt in der hinduistischen Mythologie. Ganz grundsätzlich wird jedoch die Geburt/der Geburtstag von Murugan gefeiert. Dieser kriegerische Gott besiegte die Dämonen und entschied den Kampf für die himmlischen Kräfte. Doch ganz genau kenne ich mich auch nicht aus und möchte es mit dieser kurzen Einleitung belassen.
Der freie Tag begann sehr früh. Da die Gläubigen sich schon früh sich auf den Weg von Little India zu einem Tempel am anderen Ende der Stadt machen, war an ausschlafen nicht zu denken. Ich wollte miterleben, wie mutige (meist) Männer mit unzähligen Haken gepierct werden. Doch noch bevor man etwas sah, hörte man schon die Trommeln, die man auch bei hinduistischen Gottesdiensten vernehmen kann. Der Platz, der den Start des späteren Weges markierte, war gefüllt von Gläubigen, deren Freunde und Familie und eben Schaulustigen wie mir. Lange musste man nicht nach dem Spektakel suchen, denn es gab regelrecht Menschentrauben um die Gläubigen. Die Trommelmusik und der heilige Rauch hüllten den Platz in spirituelle Atmosphäre. Diese wurde nur durch die teils sehr respektlosen Zuschauer zerstört. Ich glaube ich habe selten so viele teure Fotoapparate auf einmal gesehen. Deren Besitzer scheuten sich nicht möglichst nahe an das Geschehen heranzugehen, ohne Rücksicht auf Mitmenschen oder Gegenstände. So wurden zahlreiche Opferaltäre, die mit Bananenblättern aufgebaut waren, Opfer fast schon mutwilliger Zerstörung.
Was man dann sieht ist schwer in Worte zu fassen. Benebelte, meist junge Männer mit zahlreichen Piercings stehen im Mittelpunkt des Geschehens und lassen sich in Trance Haken durch die Haut stechen. Das geschieht alles auf freiwilliger Basis. Hoffentlich. An diesen Haken befinden sich oftmals Schmuckstücke oder Seile, die wahrscheinlich für einen dauerhaft ziehenden Schmerz sorgen. Hat man diese Prozedur hinter sich kommt der wahrscheinlich beeindruckendste Teil. Ein Metallstab, im Durchmesser geschätzt 10mm, wird durch die Wangen der ohnehin schon vermutlich leidenden Gläubigen gebohrt. Selbst einige Zuschauer können das nicht mitansehen, aber durch die Trance bleiben die Betroffenen eher ruhig. Ausgestattet mit unzähligen Haken und dem Metallstab geht es barfuß auf den Weg zum Waterfall Temple. Hier bekommt das Pilgern wohl eine ganz neue Bedeutung.
Vor dem Fest dachten wir alle es würde sich um eine gemeinsame Reise, eine Art Umzug handeln. Doch einem wurde bewusst, dass jeder mehr oder weniger einzeln den mühseligen Weg bestreitet. Während der Großteil der Strecke relativ normal ist, sind die letzten Kilometer ein Hindernisparcours durch die Menschenmassen. Als hätte man nicht schon genug abverlangt geht es dann bei sengender Hitze einige hundert Stufen aufwärts zum Tempel. Da der Andrang aber dermaßen groß ist steht man mehr als das man läuft. Erwartungsgemäß war bei diesen Menschenmassen nicht an Ruhe und Spiritualität zu denken, sondern eher an Massenabfertigung. Für einen kurzen Moment sah man die kleine Statue, zu der zahlreiche Menschen Milch brachten. Diese wird dann über die Staue gegossen und soll vermutlich Glück bringen. Ehrlich gesagt bin ich in dieser Hinsicht nicht sehr gut informiert (worden).
Nun da alle das Ziel erreicht hatten kam für die Gläubigen die Erlösung. Die Haken wurden entfernt und zu meiner Überraschung waren die Wunden sehr gering. Nach der sehr schönen Tempelanlage zeigte sich eine weitere schöne Facette des Festes: Die ganzen Straßenstände auf dem Weg zum Tempel boten freie Getränke und auch kostenloses Essen an. Diese unglaublich offene Art ist jedes Mal schön zu erleben. Neben Essen und Trinken konnte man sich auch für wenig Geld eine Glatze als Zeichen es Tributs rasieren lassen. Während wir so durch die Straße liefen, begleitet von lauter indischer Musik und den Pilgern, kam mir mir immer wieder das Bild von Fasching in den Sinn. Dieses Fest war wohl bisher das mit Abstand beeindruckendste Erlebnis hier in Malaysia. Es ist sehr schwer in Worte auszudrücken wie wir dieses Fest erlebt haben, was wohl der Grund ist warum ich nicht mehr berichten kann.
Ach ja, der Super_Blutmond war auch noch zu sehen ;)
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nice article, upvoted