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RE: The war of the banks against crypto, freedom and self-determination. / Der Krieg der Banken gegen Krypto, Freiheit und Selbstbestimmtheit.

in #cryptolast year

Ich hatte vor vielen Jahren mal ein Konto in Luxemburg. Immer schön die Kohle in kleinen Tranchen und in bar über die Grenze gebracht und dort eingezahlt. Es war kein Schwarzgeld, sondern ich wollte schon damals dem Einfluss und der Neugier des deutschen Staates etwas entgegensetzen und meine Assets streuen. Typisch Saarländer halt: Bisschen Geld einzahlen, billig tanken, Kippen und Kaffee kaufen, an der Mosel Eis essen und hääm. Kein großes Ding...

Als ich dann Geld wg. einer Renovierung brauchte und einen größeren Betrag abheben wollte, wurde mir die Auszahlung glatt verweigert, weil ich die Dreistigkeit besessen hatte, mein Geld bar einzuzahlen. Ich musste klein-klein über mehrere Tage hinweg nachweisen, wo ich das Geld ursprünglich her hatte, um es wieder loszueisen. Kein Problem, da wie gesagt kein Schwarzgeld, aber eine Frechheit ohnegleichen und natürlich eine ungeheuere Unbequemlichkeit..

An diesem Tag ist das Bankwesen und auch "Europa" für mich endgültig gestorben. Seitdem läuft das bei mir nach "System Eichhörnchen" - kleinste Mengen über Dutzende von "Verstecken" verteilt. Zum Glück bin ich des Schreibens mächtig und werde im Gegensatz zum Eichhörnchen nicht vergessen, wo die Nüsschen vergraben sind. :-)

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Kein Problem, da wie gesagt kein Schwarzgeld, aber eine Frechheit ohnegleichen und natürlich eine ungeheuere Unbequemlichkeit..

Ja, diesen Kontrollwahn empfinde ich als ungeheure Dreistigkeit.

Und auch wenn es kein Schwarzgeld ist, ist ein Herkunftsnachweis nicht immer einfach, da ein Normalbürger in der Regel anderes zu tun hat als seine Geldflüsse zu dokumentieren ...
Ich habe z. B. keinen Nachweis mehr über den Kauf meiner ersten Bitcoins (und mit Schwarzgeld hat das überhaupt nichts zu tun).
Probleme könnte auch jemand bekommen, dessen (Groß)Eltern ihm in seiner Kindheit und Jugend jahrelang Geld ins Sparschwein einzahlten und dann irgendwann eine stattliche Summe zustande kam. Muss darüber jetzt Buch geführt werden?
Mit den unzähligen Transaktionen (Ranking-, und Turniergewinnen, Karten(ver)käufen, Airdrops etc.) eines Splinterlands-Spielers will jetzt gar nicht erst anfangen ...

Leider befürworten erschreckend viele Menschen diese immer lückenloser werdende Überwachung ("Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten."). Sie warnen oft einerseits (zu Recht) vor einem System der totalen Kontrolle, wie es in China implementiert wird, und sehen andererseits keinen Anlass dafür, sich in ihren eigenen Ländern für Freiheit und Selbstbestimmtheit einzusetzen - paradox ...

Bei mir war der Nachweis einfach, weil es immer Gewinnausschüttungen von meinem Geschäftskonto waren, ich also Kontoauszüge hatte, deren Betrag und Datum sich mit den Luxemburger Einzahlungen jeweils zumindest ungefähr deckten. Darum geht es: Wenn das Geld irgendwann mal auf einem Bankkonto erschienen ist, sind sie zufrieden. Wer seine Kontoauszüge häufig wegschmeißt, ist der Gelackmeierte - auch wenn es zehnmal dein gutes Recht ist, den Müll nicht langfristig aufzuheben und Geld jederzeit nach Belieben unter's Kopfkissen zu legen.

Muss darüber jetzt Buch geführt werden?

Ja, scheinbar, und nicht erst jetzt. Ich war ja früher mal in Florida im Immobiliengeschäft. Du glaubst garnicht, wieviele "gift letters" ich für Klienten geschrieben habe! Das sind "Bescheinigungen" in Form eines gefakten Briefes z.B. der Eltern, aus denen hervorgeht, dass ein Betrag X den Kindern dann und dann in Bar geschenkt wurde. Die Hypothekenbanken wollen wissen, wo das Eigenkapital herkommt, ansonsten kein Darlehen.

KYC und die sogenannten Geldwäschegesetze sind eine Riesensauerei. Es geht u.a. ums Eintreiben von Steuern bei Otto Normal. Das Argument "Verbrechensbekämpfung" ist bestenfalls sekundär.