Roh vs Gekocht

in Deutsch D-A-CH3 days ago

Ich möchte nun mal etwas auftischen, aus meinen eigenen Gedankenschlüssen heraus.

Wie bereits bekannt und öfters herum gesprochen wird behauptet, dass roh besser sei als gekocht.
Doch woran liegt das?

  1. wegen den Pestiziden in Fleisch und Gemüse
  2. der anorganischen Oxalsäure, die durch Kochen entsteht

2teres habe ich mal kurz erwähnt in einem vorherigen Beitrag.

Und das Erstere stimmt schon, doch ist in Falle einer Darmträgheit die Rohkost nicht sofort anwendbar.
Fleisch roh zu essen, ist ein sehr umstrittenes Thema. Die eine behaupten, es muss gekocht werden. Einereits für den Genuss einer sauberen Mahlzeit andererseits da es verträglicher auf den Darm sei.
Andere sagen, rohes Fleisch sei besser, da alle Inhaltsstoffe des Fleisches bereits vom Tiere gebunden wurde, wofür das Tier ja auch Energie angewendet hat, und somit der menschliche Darm direkt aussuchen kann, welche Stoffe er ent-binden und aufnehmen und welche Stoffe er gebunden wieder ausscheidet.
Nun, rohes Fleisch aus industrieller Herstellung empfehle ich keineswegs. Höchstens von eigenen glücklichen Kühen.

Ich für meinen Teil genieße ein Steak, welches innen leicht rosa ist und außen schön geröstet - und das ohne jegliche Öle anwenden zu müssen.
Somit ist das Fleisch nicht komplett roh, aber auch nicht alle Stoffe komplett gelöst. Ich brate es so kurz wie möglich und kaue dann entsprechend lange - das ist mein Genuss.

Ansonsten esse ich rohes Gemüse, da hier, ich schlussfolgere, es ähnlich ist: Selbst wenn Pestizide in dem Gemüse sind, wurden sie von der Pflanze gebunden und sind nicht sofort bioverfügbar.
Hierbei ist halt zu wissen: Sind die Böden pestizidbelastet, worauf die Pflanze wächst und in Laufe ihres Lebens mit in ihren Organismus bindet?
Oder wurde die Pflanze, als sie fertig gereift ist, gespritzt und/oder (wie beim Supermarkt-Apfel aus der Türkei) wie eine "Wachsschicht", was nicht aus Wachs sondern eine Schicht aus Pestiziden besteht zur Verlangsamung der Gärung und Verrottung, überschichtet ist. Diese Schicht isoliert die Frucht somit von äußeren Einflüssen (aktives Sauerstoff und Wasser).
Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass wenn die Böden der Pflanzen belastet ist, die Pflanze es bindet und der menschliche Körper bei rohem Genuss davon ebenfalls die Wahl hat, was er vom Gemüse entbinden (und aufnehmen) will und was nicht, was dann wieder ausgeschieden wird.
Bei gekochten Gemüse sind die Stoffe nicht mehr gebunden und da hat der Körper dann keine Wahl als alles aufzunehmen abhängig davon inwieweit die Poren des Darmes verschleißt oder relativ geöffnet sind um einen (Zell-/Informations-) Austausch zu gewährleisten.

Die Ansicht nehme ich daraus, da Wildkräuter zwar sehr effektiv auf den Körper (natürlich das Wesen als ganzes) einwirken kann, allerdings die Böden ebenfalls in Deutschland alle komplett verseucht sind, selbst im Wald.
Und selbst wenn man auf keine Wildkräuter greift, das Gemüse von Selbstherstellern (ohne Pestizidspritzerei) viel besser ist als das, was wir aus den Ausland importieren.
Nun, liegt es nur an den wissenschaftlichen Fakten der Bodenbeschaffenheit
oder auch an den Geist, der mit der Verbindung eines Einzelnen kultiviert wird und dem Gemüse somit mehr Leben verleiht. (Wurde ja schon öfters mal nachgewiesen: Schamane hat Pflanze im Garten, die dann ins Labor mitgenommen und untersucht wurde und viel mehr Wirkung nachgewiesen worden ist als bei der gleichen Pflanze, die wo anders wächst)
Wie auch immer.

Tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass ich rohes Gemüse viel besser vertrage als gekochtes Gemüse.
Außerdem schmeckt es mir viel besser. Gekochtes Gemüse fand ich schon immer super ekelig.

Und obwohl ich leicht gekochtes Ei und leicht gekochtes Fleisch hinzufüge zur Rohkost, bekommt es mir besser als rein gekochtes Gemüse und gekochtes Fleisch.

So bisher meine Erfahrung - natürlich auch den Birkenporling 2-4 Tassen direkt nach dem Aufstehen trinken und 1 Stunde warten bis ich erneut esse, sodass mein Darm sich erstmals entleert bevor ich wieder esse.
Wenn ich ihn nicht entleere, dann ja, dann kann es zu Problematiken kommen wie bspw Blähungen.

und natürlich - es geht viel mehr um das wesen (zusammenspiel aus seele, geist und Körper), welches sich aussucht, welche stoffe er will und welche nicht abhängig von der seelenreife (woraus wir unsere lebenserfahrungen ziehen). dazu vielleicht irgendwann mal mehr

Ansonsten merke ich abgesehen von meinem Darm viel mehr, nachdem ich nun 3 Monate Carnivore ausprobiert habe. Körperlich und geistig macht der Ernährungswechsel einen riesen Unterschied.

Nun, bis dahin ^^ ~


Mein Frühstück gestalte ich momentan so:
gekeimter Buchweizen mit einer Mischung und immer unterschiedlicher Menge an Apfel (meist 1), Aprikose (meist 2), Wassermelone, und was sonst so ich im Moment ansprechend finde. Gelegentlich eingelegte Walnüsse und oben drauf immer eine Prise Zimt.
Je mehr Zutaten dazu kommen, desto geringer die Dosis von einer einzelnen Zutat, sodass ich meine Früchte auch für eine längere Zeit habe und benutze, dahingehend mein Kühlschrank immer voll.

Die Früchte esse ich vorrangig wegen ihrer Fruchtsäure, die inne ist, die ich anstatt von CDL nutze, wo ich ja auch vorrangig die Salzsäure benötige, um den gleichen Effekt zu erzielen.
(Denn ich bevorzuge eher mal ein leichten Schnupfen mit Schleim Aushusten als dass das Schleim sich im Körper anreichert und ich irgendwann eine chronische Krankheit erleide - nach den 5 BN und eigener Erfahrung zu urteilen; da ich die letzten 3 Jahre keine Erkältung mehr hatte und seit ich v.a. rohe Zwiebel esse ja auch sehe, dass Schleim gelöst und ausgehustet wird)

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Hab mir nun auch mal eine Melone gegönnt, da die im Moment Saison ist und hab auch extrem viel eingefroren - für ein andermal, wenn sie nicht mehr verfügbar ist.

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Mein Kühlschrank x) erstmal voll - bis ich kb mehr auf Melone habe und noch mehr einfriere

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Oftmals esse ich direkt drauf mein Mittagessen, um dann den Tag durchziehen zu können. Nur Früchte ohne Buchweizen merke ich sofort körperlich, weshalb ich die Kombi immer brauche. Und Früchte immer als Erstes am Tag und niemals irgendwo dazwischen, weil das mein Darm dann wieder nicht packt.

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Mittagessen:
Gekeimter Buchweizen, gekeimte + gekochte Hirse, 1/2 rohe Zwiebel, 1 Knoblauchszehe, 1 Paprika und Gewürz aus scharfen Scharf, Pfeffer, Kurkuma, Petersilie und Basilikum. Gelegentlich Walnüsse, gelegentlich noch andere Gemüsearten, wie Karotte. Und auf dem ganzem Rohköstlichen Mischmasch (außer die Hirse, die ist nicht mehr Rohkost) lege ich 2 gebratene Eier. Doch die Eier sind so, dass die Oberfläche noch recht flüssig ist, sodass das Eiweiß sich auf dem Mischmasch mit verteilt - damit das Gericht nicht zu trocken ist und auch keine zusätzliche Soße mit Bindemittel oder Öle benötigt wird.

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Am Abend esse ich:
Alles, was ich zu Mittag auch esse nur mit einem guten Putensteak (innen ganz leicht rosa-hellbraun und außen schön geröstet).
Es erinnert schon an Asiatischen Essen, nur ohne Fette also Öle, und das meiste Rohkost (außer Fleisch, Eier und Hirse), so wie ich das Fleisch zubereite und die versch. Gemüse immer in kleinen Mengen miteinander mische, sodass es eher einen Gourmet erinnert als Vollstopfen ^^

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Wie macht ihr es? Macht ihr euch überhaupt darüber Gedanken?
Habt ihr Routinen oder macht ihr es eher nach Gefühl?

Guten Abend,

~ charlissy

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Danke für den Artikel

Ob man Gemüse und Obst roh essen kann, hängt oft vom Typ ab. Ich habe zum Beispiel keine Probleme mit rohem Obst und Gemüse, während meine Frau Gurken und Tomaten gut verträgt, aber rohe Paprika Verdauungsprobleme bereitet. Eingelegte oder fermentierte Paprika sind für sie jedoch unproblematisch. Manche pflanzliche Lebensmittel sollten gekocht werden, da die Pflanze Schutzstoffe produziert, die durch das Kochen neutralisiert werden.
Viel wichtiger, als alles zu 100 % richtig machen zu wollen, ist es, auf Fertigprodukte mit ellenlangen Zutatenlisten zu verzichten. Stattdessen sollte man frische Lebensmittel ohne Zusatzstoffe selbst verarbeiten, wie es auf deinen Bildern zu sehen ist. Wenn ich in die Einkaufswagen an der Supermarktkasse schaue, erkenne ich in vielen schon das „Diabetes-Typ-2-Starterpaket“ – allein aufgrund der Zutatenlisten der gekauften Produkte.

Danke dir auch ^^

Legt oder fermentiert ihr dann die Paprika selbst ein? Wenn ja, kannst du beschreiben, wie du es machst? (Bestimmt mit einer gewissen Salzlake)
Tatsächlich weiß ich selbst bisher nicht, welche Pflanze welche Schutzstoffe produziert, muss ich mich mal reinfuchsen. Bisher nur bei Nüssen und Samen immer die Schutzschicht ausgewaschen, indem ich es eine Nacht über in Wasser lege.

Und ja, das stimmt, was du beschreibst. Hauptsache die Fertigprodukte weglassen :)
mich hat das ganze Thema sehr beschäftigt, da ich von Kartoffeln und Fleisch wegkommen wollte. Als ich diese beiden gegessen habe, hat mein Darm einfach kein Gemüse gewollt - es wurde als ganzes wieder ausgeschieden.
Beste Grüße

Wir lieben es, Gemüse einzulegen oder zu fermentieren. Beim Einlegen verwenden wir hochwertiges griechisches Olivenöl, Zwiebeln und nach Wunsch auch Knoblauch. Fürs Fermentieren setzen wir auf eine 3–4%ige Salzlake. Mein Tipp: Das Salz (am liebsten Fleur de Sel oder Himalajasalz) sollte sich vollständig im Wasser auflösen, damit die Lake perfekt ist.
Das Gemüse kommt in ein Glas, so dass nichts aus der Flüssigkeit herausragt. Dann fermentiert es etwa eine Woche bei Raumtemperatur. Bilden sich im Glas Luftblasen, ist das ein gutes Zeichen – die Milchsäurebakterien sind aktiv! Nach einer Woche kannst du probieren, ob dir die fermentierte Paprika schmeckt. Danach im Kühlschrank lagern, wo sie 2–3 Monate hält – bei mir meist kürzer, weil sie vorher im Bauch landen.😋

Zum Thema Fermentieren empfehle ich das Buch Die Kunst des Fermentierens von Sandor Ellix Katz (Kopp Verlag). Ein echtes Standardwerk! Leider ist es dort aktuell vergriffen.

Danke dir ! :) Da erleichterst du mir einiges an Arbeit - Sauerkraut habe ich schon mal vor 2 Jahren fermentiert, aber nie fortgeführt (kann man auf meinen Blog finden). Und das Einlegen habe ich bisher noch nie praktiziert außer heute das 1. Mal für meine Brennnesselwurzel-Tinktur, siehe neuester Beitrag ;)

Ich verwende halt gar kein Öl, auch sehr sehr wenig zum braten, und vermeide es gänzlich darauf zurückgreifen zu müssen. Für meine Haare habe ich da nun eine Ausnahme gemacht, weshalb die Brennnesselwurzel-Tinktur dann als Haaröl dient.
Für den Darm möchte ich es weniger verwenden. und eher auf DMSO oder Alkohol Tinkturen zurückgreifen.

Das Fermentieren werde ich auf jeden Fall gerne mal ausprobieren, bin eh gerade ein wenig am rumschauen, was es für unterschiedliche Salze gibt und wo ich es herbekomme. Wäschst du dann das fermentierte Gemüse vor dem Verzehr? (also damit es nicht zu salzig schmeckt)
Beste Grüße !