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RE: Die Verschleppung der Abschaffung der Zeitumstellung als Ausdruck der Ignoranz der europäischen Politik gegenüber dem Willen des Bürgers.

in Deutsch D-A-CHlast year

Nur in einem Punkt möchte ich widersprechen ...

Na ja, was heißt "widersprechen"? Es ist halt deine Präferenz, und das ist auch völlig in Ordnung, dass es da verschiedene Vorliegen gibt.

Es stimmt aber nicht, dass ich mir "danach" Gedanken über einen späteren Schul- und auch Arbeitsbeginn machen würde, sondern tue das schon seit geraumer Zeit. Die zumindest optionale Möglichkeit zu schaffen, später mit der Schule bzw. der Arbeit beginnen zu können, ist mir schon sehr lange ein Anliegen und letztlich viel wichtiger als die Frage, ob nun Winter- oder Sommerzeit gelten sollte.
Ich schrieb ja, dass ich zwar die Sommerzeit bevorzugte, aber auch mit der Winterzeit gut leben könnte, Hauptsache, die Zeitumstellung würde endlich abgeschafft.

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Was ist denn der Unterschied, ob Du 14 Uhr nach Winter- oder 15 Uhr nach Sommerzeit in den Tag startest ?
Biologisch ist es doch das Gleiche oder startest Du eine Stunde früher in Deinen Tag nur weil die Uhr etwas Anderes anzeigt ?
Übrigens: Wenn Du zur gleichen (biologischen) Zeit aufstehst haben bei Winter- (oder Normal-) Zeit die Geschäfte noch eine Stunde länger auf ...

Klar, du kannst beides gegeneinander verschieben. Du hast also zwei Stellschrauben.
Aber bei der Frage, ob Winter- oder Sommerzeit geht es nur um eine Stunde. Da halte ich persönlich es eben für unnatürlicher wenn es im Winter gegen 15:00 Uhr schon dämmert, als wenn es um 9:00 Uhr noch dunkel ist - pure Geschmackssache.

Was die Veränderung des Beginns von Schule und Arbeitszeiten betrifft, wäre ich aber für viel drastischere Maßnahmen. Warum sollten Schüler nicht auch um 11:00 Uhr beginnen können und Menschen, die das wollen, nachmittags, abends (oder nachts) arbeiten können, statt das (fast) alle sich nach dem absurden Mythos des morgens den Wurm fangenden Vogels richten sollen?

Wenn es an unseren Schulen Vor- und Nachmittagsunterricht geben würde könnte man (fast) doppelt so viele Schüler unterrichten wie bisher, da gerade in den letzten Jahren einige Schulen in Großstädten neu gebaut wurden um dem Zuzug Rechnung zu tragen könnte man sich (weitere) Schulneubauten in Zukunft sparen und die Schüler könnten dann selbst entscheiden, ob sie Vor- oder Nachmittags in die Schule gehen wollen.
Wäre für mich sehr spannend zu sehen wie die Verhältnisse sich in solchen Fällen darstellen, okay wann Du gegangen wärst brauche ich wohl nicht zu fragen.
Es gibt aber noch einen anderen Aspekt: Der ÖPNV ist morgens gerade in der Zeit von 7-9 Uhr in aller Regel völlig überfüllt, so dass jeder Fahrgast, der erst nach 9 Uhr seine Fahrt beginnt eine echte Erleichterung für jeden darstellen würde.