Paco de Lucia - Bringing the Flamenco into the Jazz

in Music2 years ago

The genius with the acoustic guitar

It is truly not easy to find the right words for an artist, who has been given in his life almost every superlative possible. It always seemed to me, as if Paco de Lucia had firmly promised his guitar to elicit rhythms and melodies of which not even its manufacturer could have come close to assuming what his instrument was capable of.
Anyone who believes that he can play acoustic guitar will have to say goodbye to this belief no later than when he listens to Paco.


Es ist wahrhaftig nicht einfach für einen Künstler die richtigen Worte zu finden, der Zeit seines Lebens mit beinahe jedem Superlativ bedacht wurde. Mir kam es immer so vor, als hätte Paco de Lucia seiner Gitarre fest versprochen, Rhythmus und Melodien zu entlocken, von denen noch nicht einmal ihr Erbauer annähernd annehmen konnte, wozu sein Instrument fähig ist.
Wer glaubt Akustik-Gitarre spielen zu können, muss sich spätestens dann, wenn er Paco lauscht, von diesem Glauben verabschieden.

Today I will focus on his artistic work from 1970 onwards, when he abandoned flamenco with his own compositions and became more and more familiar with jazz. In 1967, he had recorded the album Flamenco Jazz with the saxophonist Pedro Iturralde, but the side excursion turned out to be a short interlude. And so he remained loyal to classical flamenco in the meantime.


Ich werde mich heute mit seinem künstlerischen Schaffen ab dem Jahr 1970 befassen, als er auch mit eigenen Kompositionen den Flamenco verließ und sich mehr und mehr mit dem Jazz vertraut machte. 1967 hatte er zwar das Album Flamenco Jazz mit dem Saxofonisten Pedro Iturralde eingespielt, doch entpuppte sich der Abstecher kurzes Zwischenspiel. Und so blieb er vorerst dem klassischen Flamenco treu.

But then, in the mid-70s, the paths of jazz guitarists John McLaughlin and Al Di Meola crossed. The musical change of direction was completed. With the legendary and ingenious album Friday Night in San Francisco, by these three virtuosos, released in 1980, Paco de Lucia was in the limelight of the major jazz stages.
Almost immediately afterwards, Paco de Lucia collaborated with the pianist Chick Corea, who had previously replaced Herbie Hancock in Miles Davis' band. The result of this mutual inspiration: Touchstone.


Doch dann, so in der Mitte der 70er-Jahre, kreuzten sich die Wege der Jazzgitarristen John McLaughlin und Al Di Meola. Der musikalische Richtungswechsel wurde vollzogen. Spätestens mit dem legendären wie genialen Album dieser drei Virtuosen Friday Night in San Francisco aus dem Jahr 1980 stand Paco de Lucia mitten im Rampenlicht der großen Jazzbühnen.
Fast direkt im Anschluss kam es zur Zusammenarbeit mit dem Pianisten Chick Corea, der zuvor Herbie Hancock bei Miles Davis ersetzte. Das Resultat dieser gegenseitigen Inspiration: Touchstone.

Just as if he had missed flamenco, he returned to his roots after that, but not in such a way, not to experiment with the most varied styles with other world-renowned musicians. Only when the jazz horn player Whynton Marsalis came knocking on Paco's door, the fire for jazz was once again kindled.
Paco de Lucía was born on 21 December 1947 in the southern Spanish port city of Algeciras and died much too early on 14 February 2014 in Playa del Carmen in Mexico.


Gerade so, als hätte er den Flamenco vermisst, kehrte er anschließend zu seinen Wurzeln zurück, jedoch nicht, um mit anderen weltbekannten Musikern sich in den verschiedensten Stilrichtungen auszuprobieren. Erst, als der Jazztrompeter Whynton Marsalis bei Paco anklopfte, entfachte erneut das Feuer für den Jazz.
Paco de Lucía wurde 21. Dezember 1947 in der südspanischen Hafenstadt Algeciras geboren und verstarb viel zu früh am 14. Februar 2014 in Playa del Carmen in Mexiko.

Again, voices will be raised, saying that this is not real jazz. Can someone give me an answer to the question, which is real jazz and how it has to sound.
The organisers in Montreux or at the Leverkusen Jazz Days have already expressed their opinion on this, by dedicating an entire evening to Paco de Lucia.


Nun werden wieder Stimmen laut, die anmerken, dies sei kein richtiger Jazz. Kann mir jemand eine Antwort auf die Frage geben, was denn der richtige Jazz ist und wie er klingen muss.
Die Organisatoren in Montreux oder bei den Leverkusener Jazz-Tagen haben ihre Meinung darüber bereits geäußert, indem sie Paco de Lucia jeweils einen kompletten Abend widmeten.

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Danke für die Erinnerung an alte Zeiten! :)
Ja, sowas habe ich auch mal gehört. Obwohl mir de Lucia und sowas schon fast etwas zu frickelig war.
Schwer beeindruckt hat mich damals Oregon. Kennst Du doch wahrscheinlich auch, zB. dieses super Stück:


Aber auch andere stilübergreifende Projekte wie dieses hier von Jan Garbarek:

Jan Garbarek - wie immer: Abschalten geht überhaupt nicht! Die von dir ausgewählte Kombination kannte ich bis heute nicht - aber mit Begeisterung bis zum letzten Takt aufgesogen.
Der große Fan von Oregon war ich ehrlich gesagt nie. Es dauerte mir oft viel zu lange, bis sie mal zu Pötte kamen.
Hasta Simpre - heute ist definitiv Garbarek angesagt!

Ich war schon immer eher den ruhigen Tönen zugeneigt, deshalb find ich Oregon ganz gut - besser als diese Frickeljazzer, die offenbar per Note bezahlt werden.
Auch Garbarek ist ja nicht unbedingt ein Hektiker, und besonders mag ich seine Experimentierfreude. Wie beim Rosensfole Album zusammen mit der wohl bekanntesten norwegischen Folksängerin, Agnes Buen Garnas, die ganz alte Lieder singt. Hört sich richtig mystisch an, finde ich, haben sie klasse hingekriegt. Da ist es mir auch wurscht, ob das offiziell Jazz ist oder nicht.

ob das offiziell Jazz ist oder nicht.

Diese Schuhe der Jazz-Puritaner bekomme ich beinahe jeden Sonntag vor die Tür gestellt - sehe jedoch überhaupt keinen Anlass, sie mir überzuziehen. Ich bleibe bei meinen alten Latschen und suche aus, wonach mir ist.

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