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RE: Betrachtung der Diskussionskultur im Netz am Beispiel der Debatte bezüglich der Ausgaben für Baerbocks Visagistin.

in Deutsch D-A-CHlast year (edited)

Die meisten Quellen, die du mir hier gelistet hast ...

... sind nur eine kleine Auswahl dessen, was möglich wäre, sofern mir beliebig viel Zeit (und Suchlust) zur Verfügung stünde. :)

Sie bestätigen jedoch, was ich seit Jahren immer wieder lese und erlebe.

Vielleicht findest du ja Quellen mit anderslautenden Aussagen?

Edit:

Vielleicht noch etwas dazu:

Jedenfalls ist weder der Spiegel, noch die SZ noch die Welt und erst recht nicht die Tagesschau für mich eine lesenswerte Quelle ...

Mittlerweile kann man ja kaum noch eine Quelle nennen, ohne dass irgendwer den Inhalt allein schon aufgrund dessen Herkunft verwirft:
Dem Ersten ist die erste Quelle zu rechts.
Dem Zweiten ist die zweite Quelle zu links.
Dem Dritten ist die dritte Quelle zu staatsnah.
Dem Vierten ist die vierte Quelle zu staatsfern.
Dem fünften ist die fünfte Quelle zu wenig peer-reviewt.
Dem Sechsten ist die sechste Quelle zu wissenschaftlich-unverständlich geschrieben.

Also war mal wieder die ganze Recherche umsonst. Mist! :-)

Ne, diese Quellendiskussionen führe ich nicht mehr. Wem eine Quelle nicht gefällt, soll einfach eine (für ihn) glaubwürdigere suchen.

Sort:  

Mittlerweile kann man ja kaum noch eine Quelle nennen, ohne dass irgendwer den Inhalt allein schon aufgrund dessen Herkunft verwirft:

Eben. Du vertraust den Quellen, die du dir ausgesucht hast oder jenen, die deinen Überzeugungen tendenziell oder für den Moment entsprechen. Auf diese Weise könnten wir uns nun gegenseitig mit Quellen versorgen, aber bringt uns das weiter? Medien sind Medien. Sie leben dadurch, dass sie sich ein Dasein geben.

Mit den Themen, die Medien gemeinhin bearbeiten, verhält es sich in der Regel so, dass sie bestimmte Sensationen füttern (ich beziehe die alternativen Medien ein). Wenn sie meinen Schmerz füttern und ich mich in das Schmerz-Thema vertiefe, sieht die Welt düster aus. Vertiefe ich mich in angenehme und freudige Themen, hat das einen entsprechenden Gemütszustand zur Folge.
Medien leben von ihren Emotionen auslösenden Inhalten. Sie spiegeln nicht die Wirklichkeit, sondern nur einen kleinen Ausschnitt dessen, was man für wirklich hält oder halten will. Eine objektive oder neutrale Erstattung von Bericht gibt es nicht. Alles geht durch den Filter dessen, was der Einzelne will oder ablehnt.

Wenn du dich um kaputte Straßen oder vergessene Kinder sorgst und du denkst, du müssest etwas dagegen oder dafür tun, bleibt mir nur zu fragen: Was genau?

Es ist total in Ordnung, nichts dagegen zu unternehmen, sondern nur dort aktiv zu werden und zu handeln, wo man den größten Einfluss geltend machen kann. Das ist die eigene Familie, der Arbeitsplatz, die Kollegen, die Nachbarn. Wie kann es denn anders sein?